Große verbundene Universen sind die Modeerscheinung schlechthin in Hollywood – nicht nur bei Comicadaptionen wie aus den Häusern Marvel und DC. So geht Universal mit seinem Monster-Franchise („Die Mumie“ und Co.) u. a. auch den Weg, viele einzelne Filme in einem Universum anzusiedeln und so Crossover möglich zu machen. Auch „Transformers“ soll zum Beispiel in diese Richtung entwickelt werden. Nun kündigte Warner an, dass der neue „Scooby-Doo“-Reboot „S.C.O.O.B.“ ebenfalls nur ein Auftakt sein soll. Man wolle damit das gesamte „Hanna-Barbera-Universum erschließen“, so Vertreter des Studios auf der CinemaCon, einer Messe für Kinobetreiber in Las Vegas (via EntertainmentWeekly).
Hanna-Barbera war eine ungemein erfolgreiche Firma für animierte TV-Serien, der wir nicht nur „Scooby-Doo“, sondern unter anderem auch „Familie Feuerstein“, „Die Jetsons“, „Wacky Races“ oder „Yogi Bear“ zu verdanken haben. Welche Figuren und Serien in das neue Universum einfließen sollen, ist noch nicht bekannt. Der Fundus ist reichhaltig, allerdings liegen nicht alle Rechte bei Warner und sicher machen auch nicht alle Überschneidungen Sinn…
„S.C.O.O.B.“ ist zudem für Warner ein weiterer Schritt im Animationsfilmbereich zur Konkurrenz wie Disney, Fox oder Universal aufzuschließen. Daher wurde bereits vor einiger Zeit ein Kreativteam ins Leben gerufen, dem unter anderem die „LEGO Movie“-Regisseure Phil Lord und Chris Miller, „Bad Neighbors“-Regisseur Nicholas Stoller sowie das Filmemacher-Duo Glenn Ficarra und John Requa („Focus“) angehören. „The LEGO Movie“ ist der bislang einzige Film, der nach der Neuausrichtung entstand, aber in naher Zukunft sollen viele weitere folgen – so einige Sequels und Spin-offs zum LEGO-Film, aber auch Werke wie „Störche – Abenteuer im Anflug“ (Start am 27. Oktober 2016) sowie „Smallfoot“ und der besagte „S.C.O.O.B.“, der 2018 in die Kinos kommen soll.