Dem breiten Publikum wird Schauspieler Michael Dudikoff für immer als Martial-Arts-Experte Joe Armstrong in Erinnerung bleiben, der es im Actioner „American Fighter“ mit einer Horde wild gewordener Ninjas aufnimmt. Lange war es ruhig um den Darsteller beliebter Trash-Perlen geworden, der sich seinen beiden Kinder zuliebe eine zehnjährige Auszeit nahm. Dabei hätte es für Dudikoff auch ganz anders kommen können, denn in den 80ern wurden ihm von seinem Filmstudio Cannon Films die Hauptrollen als Spider-Man und Superman zugesagt.
In einem Interview mit Den of Geek erinnert sich Dudikoff an diese hektische Zeit zurück, die er als temporeich, aber ziellos beschreibt. „Erst sollte ich Spider-Man spielen, dann sollte ich Superman spielen“, verrät er über die Phase, in der sich die Produktionsfirma Cannon Films während der späten 80er Jahre langsam auflöste. Die beiden Firmenchefs Menahem Golan und Yoram Globus zerstritten sich und die Finanzierung für einen Marvel-Film scheiterte, woraufhin sich Sony die Rechte sicherte und 2002 „Spider-Man“ mit Tobey Maguire als Hauptdarsteller in die Kinos brachte.
Dudikoff sei aber fest davon überzeugt, dass alles so gekommen ist, wie es kommen sollte. Er freue sich für Schauspieler, wie Tobey Maguire oder Henry Cavill, die letztendlich in diese Rollen schlüpfen durften. Am Gedanken, diese Comichelden selbst zu spielen, habe er damals trotzdem großen Gefallen gefunden: „Hätte ich es geliebt, diese Figuren zu spielen? Ja!“ Nachdem er der Traumfabrik Hollywood einige Jahre den Rücken kehrte, offenbarte er im Gespräch mit Den of Geek seine zukünftigen Pläne.
Seine Fans würden Michael Dudikoff ständig fragen, warum er keinen neuen „American Fighter“-Teil mache und tatsächlich habe er deswegen ein Drehbuch verfasst. „Es wird gerade geprüft und ich hoffe, dass es produziert wird“, so Dudikoff. Mit dem Zombie-Horror „Navy SEALs vs. Zombies“ ist er ab Mai 2017 hierzulande übrigens wieder in einer Action-Produktion zu sehen, wenn auch nur auf dem kleinen Bildschirm.