Wenn es nach J.J. Abrams ginge, zeigt sich „Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht“ im Bezug auf Diversität in Filmen wegweisend für die folgenden Episoden. Mit Daisy Ridley und John Boyega hat die „Star Wars“-Saga ihren ersten weiblichen Jedi in einer tragenden Rolle sowie schwarzen Hauptdarsteller bekommen, weshalb es für Abrams nur logisch wäre, in Zukunft auch homosexuelle Figuren zu integrieren. „Wenn ich über Inklusion spreche, schließe ich Homosexualität dabei nicht aus“, sagte er laut The Daily Beast bei den Oscar Wilde Awards in Los Angeles.
Für J.J. Abrams wäre es darüber hinaus kaum vorstellbar, dass das vielschichtige „Star Wars“-Universum ohne eine gewisse Anzahl an schwulen Personen auskomme, selbst wenn bisher noch keine Figur ein Coming-out hatte. „Ich würde das lieben“, sagte der Regisseur, „denn für mich macht gerade diese bunte Mischung den Spaß in 'Star Wars' aus.“ Deshalb wäre es für ihn auch wahnsinnig spießig und unbegreiflich, nicht davon überzeugt zu sein, dass es in der Welt der Jedi und Sith keine homosexuelle Figur gebe.
In den sozialen Netzwerken haben Fans unter dem Hastag #FinnPoe schon seit längerem die Theorie aufgestellt, dass sich mit Finn (John Boyega) und Poe Dameron (Oscar Isaac) bereits das erste schwule Techtelmechtel in einem „Star Wars“-Film andeuten würde. Ob es zwischen dem ehemaligen Sturmtruppler und dem Rebellen-Piloten tatsächlich gefunkt habe, ließ Abrams jedoch unkommentiert, während Oscar Isaac als Gast der Ellen DeGeneres Show zwinkernd zugab: „Also ich habe meine Szenen schon ziemlich romantisch gespielt.“