Wie das Branchen-Magazin Deadline berichtet, wurden der zweifache Oscar-Preisträger Kevin Spacey und sein Geschäftspartner Dana Brunetti von Ryan Kavanaugh als Präsidenten der insolventen Filmfirma Relativity Media eingesetzt, um deren Restrukturierung zu leiten. Spacey und Brunetti bringen auch ihre eigene Produktionsfirma Trigger Street Productions zu Relativity und gliedern sie in den Minimajor ein. Mit Trigger Street Productions beteiligte sich das Duo bislang u. a. an Produktionen wie „The Social Network“, „Fifty Shades Of Grey“ und Spaceys Hit-Serie „House Of Cards“.
Die Pleite von Relativity Media machte im Sommer 2015 Schlagzeilen und erschütterte die Filmindustrie durch den Beweis, dass selbst ein sogenannter Minimajor, also ein Studio, das knapp hinter den globalen Giganten wie Walt Disney und Warner rangiert, finanziellen Schiffbruch erleiden kann. Aktuell soll Relativity nach dem Insolvenzverfahren wieder auf Kurs gebracht werden und plant weiterhin die Umsetzung des Remakes „The Crow“, das nach der Konkursanmeldung zunächst vor dem Aus zu stehen schien.
Spacey und Brunetti teilten gegenüber Deadline mit, sie wollen ihre Firmenphilosophie, die sie erfolgreich mit Trigger Street Productions vertreten, direkt auf die Strukturen von Relativity Media übertragen und ihre zahlreichen guten Kontakte wie Beispielsweise zu Netflix für Kooperationen nutzen. Dabei solle nicht nur fürs Kino, sondern verstärkt auch fürs Fernsehen produziert werden. Das Ziel sei, Relativity erneut zum erfolgreichen Minimajor aufzubauen. Im Februar 2016 wird die Insolvenz des Studios beendet sein, dann nimmt das Duo seine Arbeit auf.