Wie Variety berichtet, erschien in der Papstzeitschrift L’Osservatore Romano eine Kritik zu „Star Wars: Das Erwachen der Macht“. Der Kritiker, dessen Name nicht unter seinem Artikel steht, bezeichnete den neuen „Krieg der Sterne“-Film dabei als „konfus und schwammig“. Der Film sei keine vernünftige Fortsetzung, sondern mehr ein Reboot. „Es ist aber kein gelungenes Reboot wie Nolans Batman, sondern ein verqueres Update, das auf den heutigen Geschmack zugeschnitten ist und für ein Publikum gemacht wurde, dass mehr vor dem Computer als im Kino sitzt“, heißt es weiter.
Nahezu jeder Aspekt des Films wird kritisiert. Die „schlampige Action“ sei von der „Welt der Videospiele“ abgeleitet und vor allem versage der Film vollkommen, bei der Darstellung des teuflischen Bösen. Darth Vader und Imperator Palpatine seien zwei der effektivsten Bösewichte der Filmgeschichte gewesen. Darth-Vader-Nachfolger Kylo Ren sei dagegen „fad“, Supreme Leader Snoke das „allergrößte Manko des Films“. Die Figur sei „peinlich und billig“.
Es ist nicht das erste Mal, dass die päpstliche Zeitung einen erfolgreichen Hollywood-Blockbuster verreißt. Vor Jahren machte auch die Kritik zu „Avatar“ Schlagzeilen, in welcher James Camerons 3D-Blockbuster als „sentimentaler Kitsch“ geächtet wurde. Heute wie damals vertritt die „Papst-Zeitung“ damit eine Minderheitsmeinung. Das Gros der Kritiker ist von „Das Erwachen der Macht“ der begeistert. So wurde der Film gerade sogar für den bedeutendsten Kritikerpreis nachnominiert. Hier auf FILMSTARTS gibt es 4,5 Sterne.
Ob der Papst selbst „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ gesehen hat, ist derweil übrigens nicht bekannt.