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    Darum wird Quentin Tarantino nie einen Marvel-Comic verfilmen

    Quentin Tarantino war bei den Kollegen von Nerdist zu Gast und in satten 80 Minuten Podcast erklärte er unter anderem, warum er nun nie mehr einen Marvel-Comic verfilmen wird, obwohl dies mit „Luke Cage“ einmal eine Option war.

    Netflix/Marvel

    Den Kollegen von Nerdist verriet Quentin Tarantino, dass er vor „Pulp Fiction“ den Marvel-Helden Luke Cage auf die Leinwand bringen wollte. Es war eines der Projekte, über die er damals nachgedacht hat, verriet Tarantino über die Figur, die nun in der Serie „Jessica Jones“ in das Marvel-Universum eingeführt wurde und bald eine eigene Serie bei Netflix bekommt.

    Luke Cage sei seine Lieblings-Comic-Figur und ein Film war damals wohl eine ernsthafte Option für den gefeierten Regisseur, der sagt: „Wenn ich Comics gelesen habe, habe ich diese in meinem Kopf immer in einen Film verwandelt.“ Doch Quentin Tarantinos Freunde sind schuld daran, dass er den Film fallen ließ. Er wollte sofort Laurence Fishburne („Matrix“) für die Rolle besetzen, doch seine Kumpels bestürmten ihn und meinten, er müsse unbedingt Wesley Snipes nehmen. Dieser passe besser. Diese Diskussion habe dazu geführt, dass er keine Lust mehr auf das Projekt hatte. Nach eigener Aussage realisierte er, dass eine Casting-Entscheidung bei solch einem Projekt von aller Welt auseinandergenommen werden würde. Nun sei eine Comic-Adaption generell keine Option mehr. Er sei wahrscheinlich dieser Art von Film entwachsen, so Tarantino.

    Allgemein enthüllte Quentin Tarantino, dass ihm zwischen „Reservoir Dogs“ und „Pulp Fiction“ die Türen offen standen. Es habe eine Menge Angebote gegeben, darunter eine Verfilmung der Anime-Serie „Speed Racer“. Richard Donner („Superman“, „Lethal Weapon“) wollte den Film produzieren und suchte einen Regisseur. Er gab Tarantino ein Drehbuch, das ziemlich gut gewesen sei. Der Film wäre deutlich besser geworden, als die „Speed Racer“-Version der Wachowski-Geschwister viele Jahre später, so Tarantino. Der Autor des Drehbuchs hätte es wirklich geschafft, die Essenz der Vorlage einzufangen. Tarantino verriet auch den Namen dieses Schreibers: J.J. Abrams.

    Apropos Abrams. Auch ein „Star Wars“-Film würde Quentin Tarantino nicht reizen, „Star Trek“ dagegen schon. So verriet er, dass er J.J. Abrams‘ Neustart sehr möge, die Fortsetzung „Star Trek Into Darkness“ aber nicht. Er glaube aber, dass es ziemlich viele Episoden der Originalserie sowie von „Star Trek – Das nächste Jahrhundert“ gebe, die man in großartige Filme verwandeln könnte: „Viele dieser Folgen sind fantastisch und das einzige, was sie limitiert, ist ihr 60er-Jahre-Budget und nur acht Drehtage Zeit. Und selbst damit haben sie einen fantastischen Job gemacht. Man könnte sehr einfach einige dieser Episoden nehmen und auf 90 Minuten oder noch mehr ausdehnen.“

    Quentin Tarantino ist gerade auf Werbetour für seinen Western „The Hateful 8“. Dieser startet am 28. Januar 2016 in den Kinos.

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