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    Zum Jubiläum: "Toy Story"-Macher erzählen, warum ihr Animationsklassiker beinahe gescheitert wäre

    „Toy Story“ wird in Kürze 20 Jahre alt. Anlässlich einer Vorstellung zu einem wohltätigen Zweck erzählten die Macher die Geschichte, wie der heutige Animationsklassiker beinahe gescheitert wäre.

    Pixar Animation Studios

    Am 19. November 1995 feierte „Toy Story“ seine Premiere, die sich bald zum 20. Mal jährt. Deswegen sind die Macher gerade auf einer kleinen Jubiläumstour, zu der auch eine Kinovorführung in San Francisco gehörte. Anwesend waren die Pixar-Männer der ersten Stunde, John Lasseter, Ed Catmull, Pete Docter und Andrew Stanton, die auch einige Anekdoten zum Besten gaben. Dabei erzählten sie laut Variety, warum der heutige Klassiker beinahe nie entstanden wäre.

    Disney war damals noch nicht der Mutterkonzern von Pixar, sondern nur ein Vertragspartner, der allerdings einen Großteil der Finanzierung und die Kinoauswertung übernahm und so als Co-Produktionspartner an Bord war. Den Verantwortlichen des Mäusekonzerns war aber „Toy Story“ am Anfang zu soft und zu weich. Man habe nach den ersten Drehbuchentwürfen von Disney die Anregung bekommen, mehr zu riskieren, mutiger und ausgefallener zu werden. Dabei sei man dann aber zu weit gegangen. Vor allem Cowboy Woody wurde in weiteren Drehbuchentwürfen zum absoluten Unsympathen. „Es war schrecklich“, so Lasseters Einschätzung. Zu diesem Schluss kamen dann auch die Chefs bei Disney.

    Die zogen den Stecker und sagten, dass das Studio einen solchen Film nicht mehr unterstützen könne. Bei Pixar sei diese desaströste Präsentation der neuesten Version bei Disney heute noch als „Schwarzer Freitag“ bekannt. Schließlich stand mit dem möglichen Ende des lukrativen Vertrages mit Disney die Zukunft der ganzen Firma auf dem Spiel. Lasseter schaffte es dann die Disney-Bosse zu überzeugen, ihnen noch einmal eine Chance zu geben: „Ich sagte ihnen, gebt uns zwei Wochen und wenn ihr dann nicht mögt, was ihr seht, ziehen wir aus und beerdigen das Projekt.“ In den folgenden vierzehn Tagen hätte man den Film noch einmal komplett überarbeitet und dabei eine wichtige Lektion gelernt: Man müsse seinen eigenen Instinkten vertrauen. Bei der folgenden Präsentation zwei Wochen später seien die Disney-Bosse völlig überwältigt gewesen. „Toy Story“ bekam grünes Licht und der Rest ist Geschichte…

    Mittlerweile ist auch bereits ein weiteres Sequel in Arbeit. „Toy Story 4“ soll 2018 in die Kinos kommen.

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