Wie Pete Docter von Pixar im Interview mit Yahoo erklärte, sind zwei der beliebtesten Internet-Theorien zu den Filmen der Animationsschmiede falsch. Docter, der unter anderem die Drehbücher zu „Toy Story“ und „Toy Story 2“ schrieb, nahm zum einen Stellung zu einer beliebten Fan-Theorie rund um die Spielzeugabenteuerreihe. So spekulieren Fans schon lange über die Mutter des kleinen Andy, mit dessen Spielzeug im ersten Film alles beginnt. Dabei vermuteten viele, dass Andis Mutter vielleicht die frühere Besitzerin von Cowgirl Jessie ist. In „Toy Story 2“ erfahren wir schließlich, dass Jessie frühere Besitzerin irgendwann zu alt für das Spielzeug wurde. Docter verriet, dass man diese Theorie bei Pixar gehört habe. Sie sei aber definitiv falsch. Er und Regisseur John Lasseter hätten nämlich eine komplett andere Hintergrundgeschichte zu Jessie entwickelt. Vielleicht erfahre man mehr zu dieser in einem zukünftigen „Toy Story“-Film … vielleicht ja schon in „Toy Story 4“, der momentan in Produktion ist und am 28. September 2017 in die Kinos kommen soll. [Update: Kurz nach Veröffentlichung dieser Nachricht kündigte Disney an, dass „Toy Story 4“ auf 2018 verschoben wird]
Zudem dementierte Docter noch die Theorie, dass alle Pixar-Filme miteinander verbunden seien. Man sei sehr begeistert, dass sich die Fans so viele Gedanken machen und so viele Anhaltspunkte zusammentragen, um solche Theorien zu entwickeln, doch er müsse sie enttäuschen. Man gebe sich viel Mühe für jede Filmreihe ein komplett neues Universum zu erschaffen. Es werde also definitiv nicht dazu kommen, dass sich Figuren aus verschiedenen Filmreihen irgendwann einmal direkt begegnen. So bleibt es nur bei kleinen Easter-Eggs (wie z. B. eine „Findet Nemo“-Puppe in „Die Monster AG“), die aber reine Spaßfunktion haben.
Pete Docters jüngster Film ist übrigens „Alles steht Kopf“, bei dem er (wie zuvor schon bei „Oben“ und „Die Monster AG“) auch Regie führte und der seit dem 1. Oktober 2015 in den deutschen Kinos läuft.