„Ich habe bis jetzt noch nie zuvor eine Filmkritik verfasst. Aber natürlich habe ich vor 1998 auch noch nie Astronauten-Zeug gemacht, und das hat auch ganz gut geklappt“, leitet Clayton C. Anderson seinen Artikel zu „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“ ein (via Quartz). Dabei dürften sich die meisten Leser weniger für die Qualität der Rezension interessieren, sondern eher für die darin geäußerte Meinung. Immerhin handelt es sich bei Anderson um einen im Ruhestand befindlichen NASA-Astronauten, der unter anderem Teil der ISS-Crew war. Und somit sieht er das Sci-Fi-Abenteuer aus einem Blickwinkel, den nur wenige Menschen teilen.
Kurzum: Anderson gefiel „Der Marsianer“. Zwar gebe es einige dieser „So stimmt das aber nicht ganz“-Momente, doch die fallen letztlich nicht allzu sehr ins Gewicht. Wobei er eine diesbezüglich tiefgehende Kritik ohnehin fachkundigeren Wissenschaftlern überlassen möchte. Besonders imponierte ihm übrigens die „erfrischende und inspirierende Darstellung der NASA“, die ihn mit Stolz erfüllt habe. Auch zeichne der Film ein glaubwürdigeres Bild vom Raumfahrtprogramm als Medienberichte der jüngeren Vergangenheit.
Wir zeigen uns ebenfalls von „Der Marsianer- Rettet Marc Watney“ angetan und vergaben in unserer FILMSTARTS-Kritik vier von fünf Sternen. Ridley Scotts Sci-Fi-Abenteuer, in dem Matt Damon als Botaniker auf dem Mars ums Überleben kämpft, startet hierzulande am 8. Oktober 2015.