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    Wasser auf dem Mars: Für "Der Marsianer“-Regisseur Ridley Scott ist das keine Neuigkeit

    Mit der Nachricht, dass der Mars nicht ausschließlich aus einer roten Wüstenlandschaft besteht, sondern flüßiges Wasser auf der Oberfläche des Planeten Leben ermöglichen könnte, überraschte die NASA die Welt - ausgenommen Ridley Scott.

    20th Century Fox

    Auf dem roten Planeten gibt es Wasser und somit die potenzielle Chance auf Leben. Mit dieser Nachricht überraschte die US-Raumfahrtbehörde NASA jüngst die Erdbewohner. Messdaten der Raumsonde „Mars Reconnaissance Orbiter“ deuten auf fließendes Wasser in Form von Salzlake-Bächen auf dem Planeten Mars hin. Hätte das „Der Marsianer“ Mark Watney (Matt Damon) gewusst, hätte der verschollene Astronaut vielleicht gar nicht so viel chemisches Geschick an den Tag legen müssen, um sein Überleben auf dem roten Planeten zu sichern. Die Mitteilung der NASA kommt passend zum Kinostart von Ridley Scotts Weltraum-Abenteuer „Der Marsianer - Rettet Mark Watney“ - zu passend, wie viele Zweifler anmerken. Auf dem offiziellen Twitter-Profil der NASA wurden zynische Stimmen laut, es könne kein Zufall sein, dass pünktlich zum Kinostart eine derartige Meldung veröffentlicht werde. Eine bessere Werbung könne Fox, das Studio hinter dem Sci-Fi-Abenteuer, nicht bekommen.

    Der gestrandete, botanisch versierte Astronaut Mark Watney weiß im Film wohl tatsächlich nicht, dass der Mars gar nicht so staubig und sandig ist, wie wir ihn bisher kannten. Ridley Scott hingegen will seit Monaten von dieser Tatsache gewusste haben, das äußerte der Regisseur in einem Interview mit Yahoo.

    Ridley Scott arbeitete eng mit der NASA zusammen, um die Verfilmung des Sci-Fi-Romans von Andy Weir zu realisieren. Laut Scott kam das Thema Wasser auf dem Mars während der Zusammenarbeit schnell auf. Bekannt war damals die Tatsache, dass massive Gletscher aus gefrorenem Eis auf der Oberfläche des Planeten zu finden sind. Gegenüber der New York Times spezifizierte Scott die Aussage: Erst als der Film sich im konkreten Produktionsstadium befand, bekam die NASA dann Gewissheit über flüssiges Wasser auf dem Mars. Das bewahrte den Regisseur vor möglichen Änderungen des Plots:

    „Es wäre definitiv faszinierend gewesen, wenn Damons Astronaut den Rand eines Gletschers gefunden hätte, aber dann hätten wir eine großartige Szene verloren. Er muss Wasser gewinnen und mit der Luftfeuchtigkeit, die durch den Wasserdampf entsteht, Pflanzen heranzüchten, die sein Überleben sichern. Das ist die grundlegendste Form der Bewässerung.“

    Wer den Mars noch als den roten Wüstenplaneten erleben will, als den wir ihn kannten, der kann sich Mark Watneys unfreiwilligen Weltraumurlaub in „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“ ab dem 8. Oktober 2015 auf der großen Leinwand anschauen.

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