Der neue „Fantastic Four“-Film wird von der Presse derzeit plattgemacht wie eine Blume unter der Steinhand von Ben „The Thing“ Grimm (Jamie Bell). Der Wertungsschnitt auf der Meta-Seite Rotten Tomatoes liegt bei nur zehn Prozent, FILMSTARTS vergab einen Stern und Regisseur Josh Trank distanzierte sich auf Twitter von seinem eigenen Film, gab Studio Fox die Schuld an der Misere. Ob „Fantastic Four“-Produzent und -Autor Simon Kinberg die Verrisse erwartete oder teils schon kannte, als er mit seinem Produzentenkollegen Hutch Parker in einer Mail an New York Daily News zu Crossover-Plänen zwischen den Fantastischen Vier und den „X-Men“ Stellung bezog, wissen wir nicht. Die Antwort fiel jedenfalls eher ablehnend aus:
„Die Fantastischen Vier leben in einer Welt ohne Mutanten. Und die X-Men leben in einer Welt ohne die Fantastischen Vier. Ein Crossover wäre anspruchsvoll. Selbstverständlich würden wir alle Schauspieler aber gerne zusammen sehen, wie auf der Bühne der Comic-Con.“
Der letzte Satz bezieht sich auf das Bühnen-Zusammentreffen von Schauspielern aus „X-Men: Apocalypse“, „Wolverine 3“, „Deadpool“ und „Fantastic Four“, über das sich Fans auf der Comic-Con 2015 freuen konnten.
Bryan Singer klang im Juli 2015 noch optimistischer, was ein – in den Comics längst vielfach geschehenes – Crossover zwischen den „X-Men“- und „Fantastic Four“-Kinohelden angeht. YahooMovies gegenüber sagte Singer, dass entsprechende Ideen existierten, man aber die Entwicklung beider Filmreihen abwarten wolle.
Wie sich „Fantastic Four“ mit Miles Teller, Kate Mara, Michael B. Jordan und Jamie Bell beim Kinopublikum schlägt, ist freilich noch offen. In den USA läuft das Helden-Abenteuer am heutigen 7. August 2015 an, bei uns am 13. August.