Am 26. November 2015 startet Steven Spielbergs Kalter-Krieg-Thriller „Bridge Of Spies - Der Unterhändler“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle und im darauffolgenden Sommer läuft dann das Fantasy-Abenteuer „BFG - Big Friendly Giant“ an. Was der Regisseur danach in Angriff nimmt, steht nun auch fest: Er kümmert sich um die Roman-Verfilmung „Ready Player One“. Warner, Village Roadshow und DreamWorks gaben jetzt den Kinostart bekannt. In den USA soll der Science-Fiction-Film demnach am 15. Dezember 2017 in den Lichtspielhäusern anlaufen. Für unsere Gefilde steht ein Termin noch aus.
Der Regisseur von Filmen wie „E.T.“, „A.I.: Künstliche Intelligenz“ oder „Minority Report“ kehrt damit zum Terrain des Science-Fiction zurück, was schon seit ein paar Monaten bekannt ist. Er übernahm den Regieposten im März 2015. Fraglich war bisher nur, wann er sich ans Werk macht. Buchautor Ernest Cline zeichnet in seinem Roman zwei grundverschiedene Welten: Die eine ist finster und Realität, die andere vielschichtig und virtuell.
Und darum geht’s im Detail: Der Teenager Wade Watts kann der realen, dystopischen Welt des Jahres 2044 nicht viel abgewinnen. So geht es vielen Menschen auf dem von Kriegen und Gewalt gezeichneten Planeten mit erschöpften Ressourcen. Deshalb verbringen sie ihre Stunden zumeist in einer virtuellen Utopie, OASIS genannt. Dort hat der Nutzer wie in einem Videospiel einen Avatar, den er mit der Spiel-Währung ausstatten kann. Diese von James Halliday erschaffene Welt umfasst alles, was man sich vorstellen kann. Wade wird in einem virtuellen Klassenzimmer unterrichtet, trifft sich mit Freunden in selbst programmierten Chats, spielt Videospiele, nutzt das Internet, schaut Filme und Fernsehen, telefoniert, kann nur nach Bezahlung an andere Orte der Welt reisen usw. Die OASIS bietet vielen eine Zuflucht. Und mit der Veröffentlichung des Testaments des verstorbenen Erfinders beginnt dort eine anfänglich aussichtslos scheinende Schnitzeljagd nach einem versteckten Easter Egg, das nach Lösen einiger Rätsel schlussendlich zu einem überwältigenden Preis führt. Wade macht sich wie viele Fans und Nerds auf die Suche, doch auch große Konzerne nehmen teil und so wird aus der spielerischen Jagd schnell bitterer Ernst, für den manche sogar über Leichen zu gehen bereit sind.
OASIS-Gründer Halliday wie auch Autor Cline sind beide leidenschaftliche Fans der Pop-Kultur der 80er Jahre und so finden sich im Roman und in der virtuellen Welt zahlreiche Anspielungen auf Filme, Musik und Videospiele aus dieser Zeit.