Til Schweiger dreht hauptsächlich deutsche Filme, spielt aber auch immer wieder in internationalen Produktionen mit. Eine davon ist Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“, wo Schweiger als Sgt. Hugo Stiglitz jede Menge Nazis killt. Wie Schweiger der Bild erzählte (via tatort-blog.de), wird im Kino-Tatort, aktuell „Tschiller a.D.“ betitelt, eine nicht näher spezifizierte Hommage an „Inglourious Basterds“ eingebaut.
Eine Gemeinsamkeit zwischen „Basterds“ und Kino-Tatort kennen wir aber jetzt bereits: Wie Hugo Stiglitz ist auch Schweigers Tschiller wenig zimperlich, siehe seine bisherigen zwei TV-Einsätze „Willkommen in Hamburg“ und „Kopfgeld“. „Tschiller a.D.“, nach „Zahn um Zahn“ (1985) und „Zabou“ (1987) der dritte Tatort, der seine Erstaufführung im Kino erlebt, wird derzeit in Istanbul gedreht. Für die große Leinwand setzt Regisseur Christian Alvart also auf Schauplätze abseits deutscher Städte, zumal neben Hamburg und Berlin auch Moskau ein Handlungsort ist.
Wer mit den bisherigen Schweiger-Tatorten nicht warm wurde, dürfte auch im Kino Trauer haben, denn natürlich soll Tschiller hier nicht plötzlich zum bedächtigen Ermittler werden – sondern nach wie vor erst ein paar Mal schießen, bevor die erste Frage kommt. Fahri Yardim ist wieder als Kollege Yalcin Gümer an Schweigers Seite, auch Luna Schweiger als Polizistentochter Lenny erneut dabei. Am 25. Februar 2016 ist Kinostart, voraussichtlich 2018 läuft „Tschiller a.D.“ dann im Ersten.
In der ARD wird auch die Tatort-Doppelfolge ausgestrahlt, die es in Vorbereitung auf Schweigers Kino-Tatort zu sehen gilt, bestehend aus „Der große Schmerz“ (22. November 2015) und „Fegefeuer“ (29. November 2015). Dort muss sich der grimmige Ermittler wieder mit dem Astan-Clan anlegen, bevor es in „Tschiller a.D.“ auf die bisher persönlichste Mission geht.