Die Ankündigung von Sony und den Marvel Studios, „Spider-Man“ ein Reboot zu verpassen, hatte viele Fans des Spinnen-Mannes ziemlich unvorbereitet getroffen. Ein Grund dafür war nicht zuletzt, dass sich erst 2012 mit „The Amazing Spider-Man“ ein neuer Spidey in den Kinos etabliert hatte, nach Tobey Maguire in „Spider-Man 1-3“, und viele Zuschauer damit gerechnet hatten, dass Andrew Garfield für „The Amazing Spider-Man 3“ ein weiteres Mal das Spinnen-Kostüm anlegen würde. Doch es sollte anders kommen und plötzlich war nicht nur der nächste „Spider-Man“ mit Garfield tot, sondern auch die Pläne für die „Venom“- und „Sinister Six“-Filme über Spider-Mans Gegenspieler. Jemand, der seine Finger bei mehreren dieser Projekte im Spiel hatte, war Marc Webb, der schon „The Amazing Spider-Man“ und „The Amazing Spider-Man 2“ inszeniert hatte.
Bei der Comic-Con fand MTV nun die Gelegenheit, den Regisseur persönlich zu befragen, was er über die jüngsten Entwicklungen im „Spider-Man“-Filmuniversum denkt. „Ich bin sehr aufgeregt darüber, dass Spider-Man ins Marvel Universum zurückkehrt und freue mich auf diese Version.“ Gerade weil diese Figur auf so unterschiedliche Weise interpretiert werden kann, sei Webb äußerst gespannt darauf, wie sie sich unter der Regie von Jon Watts entwickelt. Da er Watts außerdem noch aus dessen Zeit als Musikvideo-Regisseur kennt, ist er fest davon überzeugt, dass sein Nachfolger der Herausforderung gewachsen sei. Denn damals hätte Watts einige wirklich tolle Musikvideos gemacht.
Webb sprach auch über seine mittlerweile obsoleten Pläne zu einem dritten „Amazing Spider-Man“ und einen potentiellen Schurken dafür. „Da ist dieser Mann mit dem Hut, diese obskure Figur mit dem Namen Der Gentleman, der die Sinister Six zusammenführt. Das zu zeigen hätte Spaß gemacht. Und ich hätte sehr gerne Venom gesehen.“
Im „Spider-Man Reboot” schwingt sich Tom Holland, voraussichtlich im Jahre 2017, über die Kinoleinwände. Einen genauen Starttermin gibt es aber bislang noch nicht.