Im November 2014 wurde Sony Pictures Ziel eines Cyberangriffs, bei dem eine Vielzahl von Passwörtern, E-Mails und Kontodaten gehackt wurden. Der Vorfall schlug in Hollywood in sämtliche Richtungen so hohe Wellen, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis sich jemand der Thematik annehmen würde, um diese filmisch aufzubereiten. Wie The Hollywood Reporter berichtet, wollen Regisseurin Jehane Noujaim und Produzent Karim Amer die Ereignisse nun in einer bislang titellosen Dokumentation verarbeiten. Insidern zufolge, wollen die beiden neben verschiedenen Theorien zu den Tätern auch neue zündende Informationen veröffentlichen. Während einige an einen Insiderjob glaubten, beschuldigten viele Nordkorea im Zusammenhang mit der Entrüstung über die Skandal-Komödie „The Interview“ mit James Franco und Seth Rogen. Nordkorea bestritt eine Beteiligung an den Cyberangriffen. Bis heute hat sich nur die Hackergruppe Guardians of Peace zu der Cyberattacke bekannt, über deren Identität man immer noch im Dunkeln tappt. Der Hacker-Angriff auf Sony Pictures soll nur ein Teil des tiefer gehenden Phänomens der Cyber-Kriminalität sein, mit der man sich im Film auseinander setzen will.
Das Ehepaar arbeitete zuvor schon für die 2013 oscarnominierte Dokumentation „The Square“ zusammen. In der mit drei Emmys gekrönten Netflix-Doku berichten Amer und Noujaim von den Ereignissen der ägyptischen Revolution im Jahr 2011.