Bereits am Wochenende machte die Nachricht die Runde, dass „Chronicle“-Regisseur Josh Trank das noch namenlose „Star Wars“-Spin-off verlassen habe. Während es von offizieller Seite hieß, das Ganze wäre einvernehmlich über die Bühne gegangen und Josh Trank hätte das Projekt nach reichlicher Überlegung verlassen, mehren sich die Anzeichen, dass es sich bei seinem Ausstieg um eine Entlassung handelt und die Verantwortlichen den Regisseur vor allem aufgrund ihrer Erfahrungen bei der Arbeit an „Fantastic Four“ gefeuert haben.
Ein Insider hat The Hollywood Reporter erzählt, dass Trank sich am Set häufig launenhaft und sehr einzelgängerisch verhalten habe. Auf Fragen wusste er keine Antwort zu geben und soll sich immer mehr zurückgezogen haben. Aufgrund dieses Verhaltens mussten auch Produzenten Simon Kinberg und Hutch Parker einschreiten und dabei helfen, den Film zu Ende zu stellen, wenn Trank auch immer noch am Set zugegen war und weiterhin Regie geführt hatte.
Nachdrehs machten es außerdem nötig, die gut beschäftigten Beteiligten vor und hinter der Kamera wieder zusammenzutrommeln. Aus terminlichen Problemen mussten etwa neue Szenen an Wochenenden gegen Ende April gedreht werden, da „Whiplash“-Star Miles Teller eigentlich mit den Dreharbeiten zu „Arms and the Dude“ beschäftigt war. Parker und Kinberg spielten auch hier eine große Rolle und wurden durch diese Nachdreh-Arbeiten auch von ihren Verpflichtungen als Produzenten an „X-Men: Apocalypse“ weggeholt.
Kinberg soll seine Bedenken an Kathleen Kennedy von Lucasfilm weitergetragen und damit möglicherweise die Weichen für einen Rauswurf gestellt haben. Eigentlich sollte das Spin-off, welches das zweite nach Gareth Edwards "Rogue One" sein sollte, 2018 in die Kinos kommen. "Fantastic Four" läuft derweil am 6. August 2015 an.