Seit ihm Quentin Tarantino mit "Inglourious Basterds" eine Bühne bot, auf der er sich seinen ersten von zwei Oscars als bester Nebendarsteller erspielte, wird Christoph Waltz mit Rollenangeboten überhäuft. Daraus resultierten auch Auftritte in 3D-Produktionen wie "Die drei Musketiere" und "The Green Hornet" (beide 2011) – im Stern aber äußerte Waltz seine Abneigung gegen Filme, bei denen sich das Publikum eine 3D-Brille auf die Nasen setzen muss: "Es dient ja nur dazu, dem Zuschauer Dinge entgegenzuschmeißen. Und das ist völlig falsch gedachtes Kino". Zuschauer sollen in den Film gezogen werden, aber: "3D macht genau das Gegenteil, es wirft einen wieder heraus und gleich einen Haufen Zeug hinterher."
Kinozuschauer debattieren schon seit Jahren leidenschaftlich gerne darüber, wie sinnvoll 3D ist. Die Effekte werden dabei meist in Zusammenhang mit actionreichen Blockbustern diskutiert, auch Waltz denkt offenbar an Filme dieser Art. Dass es anders geht, beweist Wim Wenders mit seinem neuen 3D-Drama "Every Thing Will Be Fine", das am 2. April 2015 in Deutschland anlief. FILMSTARTS meint: Dieses einfühlsame Erzählkino wird durch die "ein- aber nicht aufdringlichen 3D-Bilder noch verstärkt."