Die 25 besten Debütfilme

Die FILMSTARTS-Redaktion hat diskutiert, gewählt und sich entschieden. Hier sind sie, unsere 25 besten Regiedebüts aller Zeiten!

Columbia Pictures

Platz 9: „Easy Rider

(Dennis Hopper, USA 1969)

Zwei schweigsame Harley-Fahrer preschen zu Steppenwolfs „Born to Be Wild“ über den Asphalt irgendwo in den Weiten Amerikas. Wyatt (Peter Fonda) und Billy (Dennis Hopper) wollen das wahre Amerika entdecken, sich frei von allen gesellschaftlichen Normen machen. Auf ihrer Reise durch die Staaten werden sie mit dem Lebensstil von Hippies konfrontiert, geraten in die Fänge der Justiz und erleben die Ablehnung gehässiger Dorfgemeinden...

„Easy Rider“ ist ebenso poetisch wie unangenehm. Während vordergründig die Hippie-Bewegung Ende der 60er Jahre mit ihrem freiheitssuchenden Lebensstil inklusive Drogenkonsum porträtiert wird, hält das von Dennis Hopper selbst inszenierte Road-Movie der amerikanischen Gesellschaft der damaligen Zeit auch einen Spiegel vors Gesicht. Amerika ist nicht das, was eben jene Hippies suchten, kein Platz der Freiheit und der Vielfalt. Vielmehr wird Amerika in „Easy Rider“ als heuchlerisches, gehässiges, gewaltvolles Amerika gezeigt, dessen Einwohner einen Lebensstil pflegen, der längst nicht mehr mit dem angepriesenen Freiheitsgefühl konform geht.

Neben der tiefgründigen Auseinandersetzung mit der amerikanischen Gesellschaft schaffte es Hopper zudem auch, sowohl eine poetische, wunderschöne Bildsprache an den Tag zu legen, als auch kommerziell einen Erfolg zu landen. Der starke Realitätsbezug dieses Kultfilms öffnete damals jungen Filmemachern wie Francis Ford Coppola und Martin Scorsese die Türen zum „New Hollywood“.

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