
Platz 12: „Garden State”
(Zach Braff, USA 2004)
Während er in der Comedy-Serie „Scrubs“ als junger Arzt J.D. Berühmtheit erlangte, begann Zach Braff an dem Drehbuch für „Garden State“ zu werkeln. Als der Film dann tatsächlich in Produktion ging, steuerte Braff jedoch nicht nur das Drehbuch bei, sondern übernahm ganz nebenbei auch noch Hauptrolle und Regie – ein Wagnis, das sich bezahlt machte! Denn Braff entwirft nicht nur ein Sammelsurium faszinierender Charaktere und witziger Einfälle, er beweist auch ein gutes Händchen bei der Inszenierung; so handhabt er etwa die aufblühende Romanze zwischen dem von ihm gespielten Andrew Largeman und Sam (Natalie Portman) äußerst behutsam und angenehm klischeefrei. Nebenbei zeigt Braff selbst eine tolle Leistung in der Hauptrolle und kann sich auch auf seine Kollegen (u.a. noch Peter Sarsgaad, Ian Holm) vollends verlassen. „Garden State“ ist eine ebenso amüsante wie zutiefst berührende Indie-Tragikomödie und einer der wenigen Coming-of-Age-Filme, die nicht nur eine Geschichte über das Heranwachsen, sondern über das Leben selbst erzählen.
