Die 25 besten Debütfilme

Die FILMSTARTS-Redaktion hat diskutiert, gewählt und sich entschieden. Hier sind sie, unsere 25 besten Regiedebüts aller Zeiten!

Zeta Film

Platz 15: „Amores Perros

(Alejandro González Iñárritu, Mexiko 2000)

14 Jahre bevor Regie-Wunderkind Alejandro González Iñárritu mit seinem schlichtweg brillanten Meisterwerk „Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“ sowohl bei den Oscars als auch beim Publikum punktete, machte der „mexikanische Tarantino“ mit „Amores Perros“ auf sich aufmerksam. Sein düster-pessimistisches, episodenhaft erzähltes Debüt zeichnete schon deutlich die Richtung ab, die Iñárritu mit seinen ebenso innovativen Folgewerken „21 Gramm“ und „Babel“ fortsetzte: mehrere Geschichten werden parallel zueinander erzählt, bis sich die Handlungsstränge überlappen. Obwohl Iñárritu bewusst die Chronologie der Stränge außen vor lässt, gelingt es ihm stets, das Publikum durchgehend zu fesseln und mit den Charakteren mitfiebern zu lassen. In „Amores Perros“ findet das Aufeinandertreffen in Form eines Unfalls statt, in den der junge Octavio (Gael García Bernal) und das Fotomodell Valeria (Goya Toledo) verwickelt sind, während der Penner El Chivos (Emilio Echevarría) Augenzeuge des Unfalls ist. In schnellen Schnitten, ohne große Erklärung, wirft Iñárritu den Zuschauer sofort in das Geschehen, beleuchtet eindrucksvoll das Leben in den teils dreckig-verkommenen Milieus von Mexiko-Stadt und bleibt dabei stets ganz nah bei seinen Figuren. Sowohl regietechnisch als auch in Sachen Storytelling eine beachtliche Leistung, die Iñárritu zu Recht alle Tore in Hollywood öffnete.

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