Ab nächster Woche geht es auf den bundesweiten Kinoleinwänden heiß her, dann bekommen Zuschauer die Adaption von E.L. James' Erotik-Bestseller über die spannungsgeladene SM-Beziehung von Christian Grey (Jamie Dornan) und Anastasia Steele (Dakota Johnson) zu sehen. Wie der erste Film der als Trilogie angedachten Reihe endet, war Gegenstand eines Disputs der Filmschaffenden. So habe es laut The Hollywood Reporter zwei verschiedene Versionen gegeben: Die eine wurde u. a. von Regisseurin Sam Taylor-Johnson favorisiert, die andere von der Autorin, die sich schließlich auch durchgesetzt habe.
Nun folgen Spoiler zum Ende des Buches und des Films: spoiler: Im Roman fordert Anastasia ihren Liebhaber Christian auf, sie zu schlagen. Doch als er ihrem Wunsch nachgeht, schreckt sie schließlich zurück und verlässt ihn. Auf der Leinwand soll der erste Film mit dem Wort "Stop" enden. Diese Version hatten James und Drehbuchautorin Kelly Marcel ("Saving Mr. Banks") so im Skript vermerkt. Doch in einer Überarbeitung von Patrick Marber wurde das Wort durch den Begriff "rot", das als "Safe Word" in der Buch-Trilogie verwendet wird, ersetzt. Mit dem Ende war James, die nicht nur die Vorlage beisteuerte, sondern auch als Produzentin fungiert, aber unzufrieden. Sie setzte sich dem Bericht von THR zufolge durch, was laut Quelle schade gewesen sei, denn in der anderen Fassung ende es mit einer wirklich intelligenten Note.
Diese Informationen hat das Branchenmagazin von einem Insider erhalten, Universal ließ dies aber unkommentiert. Ob die SM-Romanze also wirklich so endet, erfahren wir ab dem 12. Februar 2015, wenn "Fifty Shades of Grey" hierzulande anläuft. Die Schilderung klingt allerdings durchaus glaubhaft, wenn man bedenkt, dass während der Produktion zwischen der Regisseurin und der Autorin durchaus zu Streitigkeiten gekommen ist, wie Taylor-Johnson gegenüber dem Porter Magazine erklärte. "Es war schwer, ich werde nicht lügen", so die Filmemacherin, "wir haben definitiv gekämpft, aber es waren kreative Auseinandersetzungen […]." Sie sei nicht streitlustig, es ginge dabei vielmehr darum, den richtigen Weg zwischen den beiden zu finden. Und das sei auch geglückt.