Dass wir mit "Fifty Shades of Grey" eine schlüpfrige Verfilmung auf der Leinwand zu sehen bekommen, verwundert bei der Vorlage gar nicht, doch in der Adaption von E.L. James' Erotik-Bestseller gibt es mehr als nur ein wenig schlüpfrige Intimität: Nämlich 20 Minuten Sex. Das ist laut der Sunday Times (via The Guardian) ein Rekord, so "dreckig" und voller Sex-Szenen sei in der vergangenen Dekade kein Mainstream-Film mehr gewesen. Die Zeit überschreite sogar die Sex-Szenen aller Mainstream-Kinofilme der USA und Großbritannien aus dem Jahr 2014 mit einem R-Rating (Zutritt für Besucher unter 17 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen) zusammen.
Damit soll die SM-Romanze mit einer Laufzeit von 100 Minuten in der Rangliste auch Filme wie "Der letzte Tango in Paris" (1972) von Bernardo Bertolucci und "Eyes Wide Shut" (1998) von Stanley Kubrick mit neun bzw. zwei Minuten Sex hinter sich lassen. Doch an die Spitze bringe dieser Rekord den Film von Sam Taylor-Johnson laut dem erwähnten Bericht nicht, auf dem Thron habe es sich Michael Winterbottoms Drama "9 Songs" mit 41 Minuten Sex bei einer Laufzeit von 75 Minuten gemütlich gemacht.
Ob "Fifty Shades of Grey" über die knisternde SM-Beziehung zwischen Literatur-Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) und dem Unternehmer Christian Grey (Jamie Dornan) auch Besucher-Rekorde bricht, erfahren wir nach dem Kinostart am 12. Februar 2015. Auf der Berlinale feiert der Film bereits einen Tag zuvor am 11. Februar 2015 seine internationale Premiere.
In den USA erhält der Film übrigens ein R-Rating, somit können unter 17-Jährige in Begleitung eines Erwachsenen ins Kino - in Großbritannien ist der Kinobesuch erst ab einem Alter von 18 Jahren erlaubt.