Wie Peter Jackson am gestrigen Dienstag (2.12.2014) auf einer Pressekonferenz verriet (via The Hollywood Reporter), ist für den "Herr der Ringe"- und "Hobbit"-Regisseur nun endgültig Schluss mit den Geschichten aus Mittelerde. Zuvor ließ Gandalf-Darsteller Ian McKellen noch einmal die Gerüchte über weitere Filme, zum Beispiel eine Adaption des "Silmarillions" aufflammen, als er erklärte, dass er nicht zwingend glaube, dass das Ende der Reise bereits erreicht sei. Doch laut Jackson wäre es gar nicht möglich, weitere Mittelerde-Filme zu machen.
"Es ist eine rechtliche Sache", so die Begründung des Filmemachers. In den Sechziger Jahre haben J. R. R. Tolkien die Filmerechte an "Herr der Ringe" und "Der Hobbit" veräußert, nur deswegen seien seine Filme möglich gewesen. Alle anderen Rechte liegen weiter beim Tolkien-Nachlass. Ohne eine Zustimmung der Erben seien keine weiteren Filme möglich. Jackson verwies darauf, dass die Tolkien-Erben ganz klar gestellt haben, dass sie kein Interesse an weiteren Mittelerde-Filmen haben. Im Gegenteil: Vor allem Christopher Tolkien, der Sohn des "Herr der Ringe"-Autors äußerte öffentlich immer wieder Kritik an Jacksons Verarbeitung der Werke seines Vaters. So warf er dem Filmemacher unter anderem vor, "Herr der Ringe" auf "dumme Actionfilme für 15 bis 25jährige" reduziert zu haben. Der Tolkien-Nachlass strengte sogar eine Klage gegen Warner und Filmproduktionsfirma New Line an, weil sie verhindern wollen, dass die "Herr der Ringe"- und "Hobbit"-Rechte auch für Videospiele und ähnliche Verdienstmöglichkeiten genutzt werden.
Es scheint also wirklich Schluss für Peter Jackson und Mittelerde zu sein - zumindest fast. Denn der Regisseur ist momentan noch auf der Pressetour und wird sich nach eigener Angabe die nächsten "vier bis fünf Monate" dann noch mit dem Erstellen der Extended Edition von "Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere" beschäftigen. Der Abschluss der "Hobbit"-Trilogie läuft ab dem 10. Dezember 2014 in den deutschen Kinos