Im Rahmen der Vorstellung der Einnahmezahlen von Disney machte Bob Iger, Chef der legendären Erfolgsfilmschiede, eine überraschende Ankündigung: Die Pixar-Erfolgsreihe "Toy Story 4" wird fortgesetzt. Laut Deadline kündigte Iger weiter an, dass man den neuen Film am 16. Juni 2017 in die US-Kinos bringen und John Lasseter, der bereits "Toy Story" und "Toy Story 2" inszenierte, zum ersten Mal seit "Cars 2" von 2011 wieder Regie führen wird. Wie in einer zusätzlichen Pressemitteilung weiter ausgeführt wird, haben sich Lasseter, "Toy Story 3"-Regisseur Lee Unkrich sowie die Pixar-Veteranen Andrew Stanton ("Findet Nemo") und Pete Docter ("Oben") gemeinsam die Story für "Toy Story 4" ausgedacht. Für das eigentliche Drehbuch haben die kreativen Köpfe hinter der Erfolgs-Animations-Schmiede aber frisches Blut an Bord geholt: Schauspielerin Rashida Jones und ihr Partner Will McCormack, die mit der Indie-Komödie "Celeste & Jesse Beziehungsstatus: Es ist kompliziert!" einen Erfolg landeten, wurden als Autoren verpflichtet.
Bislang galt "Toy Story 4" als eher unwahrscheinlich, da man bei Pixar wiederholt ankündigte, in Zukunft stärker auf neue Stoffe und kaum noch auf Fortsetzungen zu bauen. Allerdings macht es auch Sinn, denn die Reihe um die Spielzeughelden Woody und Buzz ist die Erfolgsmarke der Animationsschmiede. Mit "Toy Story" gelang der Durchbruch. "Toy Story 3" erschien 2010 und wurde zum weltweiten Mega-Hit, spielte mehr als eine Milliarde Dollar ein und war lange Zeit der erfolgreichste Animationsfilm – bis 2013 Disneys "Die Eiskönigin" noch mehr einspielte.
Laut Regisseur John Lasseter, der in der Pressemitteilung zitiert wird, sei der hauptsächliche Grund aber, dass man diese Figuren einfach so liebe, diese wie eine Familie für die Macher seien. Und man mache mit ihnen nur etwas Neues, weil es dem bisherigen ebenbürtig sein oder es sogar übertreffen wird. "Toy Story 3" habe die Geschichte von Woody und Buzz mit Andy so perfekt zu einem Ende gebracht, dass man lange Zeit nicht einmal über eine mögliche Fortsetzung geredet habe. Doch dann sei man gemeinsam auf eine neue Idee gekommen und er habe nicht mehr aufhören können, über diese nachzudenken: "Es war so aufregend für mich, dass ich wusste, wir müssen diesen Film machen und ich will selbst Regie führen", so Lasseter abschließend dazu, warum er nun nach mehrjähriger Pause auch auf den Regiestuhl zurückkehrt.
Zur Geschichte selbst gibt es noch keine offiziellen Aussagen. Die L.A. Times vermeldet aber, dass es sich um eine Liebesgeschichte handeln soll, die direkt an das Ende des Vorgängers anknüpft.