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Platz 34
„Fünf Gräber bis Kairo“
Billy Wilder, USA 1943
Während der Ausgang des Zweiten Weltkriegs noch in den Sternen stand, inszenierte Billy Wilder („Manche mögen's heiß“) bereits einen differenzierten, spannenden Kriegsfilm und präsentierte dabei historische Begebenheiten im Thrillergewand. Afrika, 1942: Nach einer vernichtenden Schlacht flüchtet sich der britische Soldat J. Bramble (Franchot Tone) in ein nahegelegenes Hotel. Dort findet er allerdings nicht wie erwartet einen britischen Stützpunkt vor, im Gegenteil: Feldmarschall Erwin Rommel (Erich von Strohheim) selbst ist auf dem Weg dorthin. Kurzerhand gibt Bramble sich im Hotel als Kellner aus und gelangt so an wichtige Informationen, die das Kriegsgeschehen beeinflussen könnten... Billy Wilder erlag nicht der Versuchung, die für das Genre typischen Stereotypen zu benutzen, um den klassischen Kampf zwischen Gut und Böse darzustellen. Gerade die Antagonisten in seinem Kriegsthriller sind für bloße Propaganda deutlich zu vielschichtig gezeichnet. Dabei laufen die Darsteller zur Höchstform auf, allen voran Erich von Strohheim als Rommel. Durch die zahlreichen Wendungen, die spannende Umsetzung und die undurchsichtigen Figuren funktioniert „Fünf Gräber bis Kairo“ auch heute noch prächtig!
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