Auf ihrem Blog hat Regisseurin Lexi Alexander ein Bild von sich veröffentlicht, auf dem sie ein Schild mit der Aufschrift "Free Peter Sunde" hochhält. Damit plädiert sie für die Freilassung des momentan in Schweden in Haft sitzenden Pirates-Bay-Gründers. Lexi Alexander begründete zudem in einer ausführlichen Stellungnahme, warum sie den Anti-Piraterie-Feldzug der MPAA, dem Verband der großen amerikanischen Filmproduktionsgesellschaften, nichts abgewinnen kann. Deren Argumentation, dass Filmpiraterie für Milliardenverluste an den Kinokassen verantwortlich sei, sei "bullshit". Vielmehr hätten Studien belegt, dass Filme deswegen sogar erfolgreicher geworden seien.
Zudem sei Hollywoods Kampf um Sperren nur absurd. Da werden hunderte Stunden und tausende Dollar in IP-Blockaden und andere Sicherheitsmechanismen investiert und am Ende hackt das irgendein junger Hacker für umsonst in wenigen Minuten – und habe damit wahrscheinlich mehr Spaß als mit dem Unterhaltungsprogramm, das Hollywood vor dem Diebstahl durch ihn schützen wolle.
In einem Interview mit dem Daily Record ergänzte Lexi Alexander zudem, dass in der Branche Filmpiraterie weit verbreitet sei. Sie selbst habe schon mehrfach Filme illegal aus dem Internet heruntergeladen, wenn es keine legalen Möglichkeiten gegeben habe, die Filme auf Streaming-Plattformen zu finden. Schon mehrfach habe eine Torrent-Seite ihren Hintern gerettet, wenn sie sich auf ein Meeting vorbereiten musste. Sie nehme an, dass 99% ihrer Hollywood-Kollegen bzw. deren arme Assistenten auf Illegale-Download-Seiten zurückgreifen, wenn sie kurzfristig einen Film sehen wollen.
Lexi Alexander stammt aus Deutschland, wurde in Mannheim geboren, machte aber in Hollywood Karriere. Unter anderem inszenierte sie "Hooligans" mit Elijah Wood und Charlie Hunnam sowie die Comic-Verfilmung "Punisher: War Zone".