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    "The World Of Kanako": Regisseur entschuldigt sich für seinen als zu brutal kritisierten Film

    In Japan sorgt momentan der Film "The World Of Kanako" für reichlich Aufsehen. Sofort nach der Veröffentlichung gab es Proteste gegen das angeblich zu brutale Werk. Regisseur Tetsuya Nakashima entschuldigte sich nun, verteidigt aber auch seinen Film.

    GAGA

    Mit dem auf zahlreichen Festivals ausgezeichneten und auch in den deutschen Kinos gezeigten Drama "Geständnisse" etablierte sich Tetsuya Nakashima endgültig als einer der momentan besten japanischen Regisseure. Zuvor sorgte der Regisseur schon mit dem über viele Fans verfügenden bunten Drama "Memories Of Matsuko" und dem abgedrehten Familienfilm "Paco And The Magical Book" für Aufsehen. Doch das ist nichts im Vergleich zu dem Trubel um seinen neuesten Film.

    "The World Of Kanako" startete in Japan am 27. Juni 2014 und hat seitdem laut des Branchenblatts Variety für eine riesengroße Kontroverse gesorgt. Der Film wird als deutlich zu brutal kritisiert. Als besonders verwerflich führen die Kritiker an, dass die Hauptfigur selbst eine Vergewaltigung begehe, um sein Ziel zu erreichen. Regisseur Nakashima entschuldigte sich nun. Er tue ihm aufrichtig leid, wenn der Film für einige zu grotesk sei. Zudem verteidigte er aber auch sein Werk. Er habe gefühlt, dass er diesen Film machen müsse. Außerdem lägen die menschlichen Gefühle "Liebe" und "Hass" oft nicht sehr weit auseinander. Für zusätzliches Aufsehen sorgte in Japan die Werbung einiger Kinos, die versuchten Schüler im Alter von 15 Jahren mit Rabattaktionen in den Film zu locken. Der Film ist in Japan ab 15 Jahren freigegeben.

    15 ist das Alter eine der beiden Hauptfiguren in "The World Of Kanako". Titelfigur Kanako (Nana Komatsu) ist nach außen eine Musterschülerin. Als sie verschwindet, macht sich ihr Vater, der ehemalige Cop Akikazu Fujishima (Kôji Yakusho, bekannt aus "13 Assassins"), auf die Suche nach ihr. Dabei muss der hitzköpfige, zur Brutalität neigende Ex-Cop bald erkennen, dass seine Tochter ein geheimes Leben führt und ihr Musterschüler-Image nur eine Fassade ist.

    Einen Eindruck von dem in Japan vor allem auch in sozialen Netzwerken hitzköpfig diskutierten Drama vermittelt der nachfolgende Trailer mit englischen Untertiteln:

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