Viele Projekte unterliegen lange Zeit einem stetigen Schweigen aller Beteiligten, es darf bloß nichts nach außen dringen, bevor der Film nicht das Licht der Leinwände erblickt. Regisseur Bryan Singer macht gerade als totales Gegenteil von sich reden. Er verriet schon selbst zahlreiche Casting-Coups und interessante Details zu seinem kommenden "X-Men: Days of Future Past", wie zum Beispiel, dass er überlege, eine rein computeranimierte Figur zu nutzen. Nun plauderte er förmlich aus dem Nähkästchen und gab den Kollegen von Collider zahlreiche Details preis.
Für die Fortsetzung zu "X-Men: Erste Entscheidung" schart Singer nicht nur einen enormen Cast (ganz frischer Neuzugang ist "Game of Thrones"-Star Peter Dinklage) um sich, sondern verfilmt zudem eine komplexe Geschichte, die zu verschiedenen Zeiten spielt: unter anderem in den 70er-Jahren. Er verbindet Figuren aus der Vergangenheit und einer dystopischen Zukunft miteinander, weshalb die beiden Magneto-Darsteller Ian McKellen und Michael Fassbender beide für ihren Part (als ältere und jüngere Version) zurückkehren. Neben den beiden sind auch James McAvoy und Patrick Stewart als Professor X, Nicholas Hoult als Beast, Jennifer Lawrence als Mystique, Hugh Jackman als Wolverine, Ellen Page als Shadowcat, Anna Paquin als Rogue und Shawn Ashmore als Iceman wieder an Bord. Er habe nicht so viele Akteure gecastet, um einfach immer jemandem im Bild zu haben und auch nicht um die Besetzungsliste zu füllen. "Die Geschichte ist für diesen kombinierten Cast konzipiert und so vorgesehen. […] Die Story von 'Days of Future Past' [aus den Comics] und unsere [Film-]Version von 'Days of Future Past' ist sehr stark auf diesen großen Cast, all ihre Beziehungen, Schwächen und Leistungen ausgerichtet", sagte Singer gegenüber Collider.
Die Dreharbeiten beginnen am 15. April 2013 und werden vermutlich bis Oktober andauern, verriet Singer. Der Grund für die doch recht umfangreiche Zeitspanne liegt auf der Hand: "Es ist ein großer Film. Vermutlich wird es der größte, den ich je mache." Gedreht werde in 3D, aber nicht mit der größeren Bildrate von 48 Bildern pro Sekunde (Higher Frame Rate) - wie bei "Der Hobbit". Zum Thema werde auch das Schicksal gemacht, ebenso wie die getroffenen Entscheidungen und wie man früher war - wie das einstige Ich die Welt beeinflusst habe, in der man dann in der Zukunft lebe und die Frage, was wäre, wenn man zurückkehren könnte, um dies zu ändern.
Ein Teil des Films spielt in den Jahren nach 1970 und "Richard Nixon ist dabei, das wird eine interessante Casting-Wahl", verriet Singer. Es werde außerdem mehr Science-Fiction-Elemente geben und eine Technologie, die der Zuschauer noch nie im X-Men-Universum gesehen habe. Wir sind gespannt, was das wohl sein könnte. Herausfinden werden wir es spätestens zum geplanten Kinostart von "X-Men: Days of Future Past" am 17. Juli 2014.