Christoph Waltz, der 2010 den Oscar als bester Nebendarsteller für Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds" erhielt und dessen Karriere seither steil bergauf geht, hat sich schon wieder eine Rolle in einem großen Hollywood-Film geangelt. In "Reykjavik" wird Waltz Michail Gorbatschow, den Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, spielen.
Der Sowjet-Führer trifft sich 1986, nur kurze Zeit nach der Nuklear-Katastrophe von Chernobyl, mit US-Präsident Reagan in einem Heilbad der titelgebenden Isländischen Hauptstadt Reykjavik, um dort über einen Frieden zwischen Amerika und der Sowjetunion zu verhandeln – Stichworte Glasnost und Perestroika – und so den Kalten Krieg zu beenden.
Ursprünglich sollte Ridley Scott ("Prometheus") bei dem Kalter-Kriegs-Drama aus der Feder des "Geliebte Jane"-Autors Kevin Hood Regie führen, wurde nun aber von dem nicht minder fähigen Mike Newell ("High Fidelity" und "Große Erwartungen") abgelöst.
Alles in allem scheint "Reykjavik" also ein vielversprechendes Projekt zu sein: Waltz entwickelt sich langsam zum Chamäleon Hollywoods und zeigt wieder einmal eine bisher völlig neue Seite, während Michael Douglas sich in der Rolle des mächtigsten Mannes der Welt beweisen kann. Spannendes Thema, zwei tolle Schauspieler – Wir freuen uns drauf!
Die Dreharbeiten sollen im März nächsten Jahres beginnen. Wann genau der Film in den deutschen Lichtspielhäusern anlaufen wird, ist noch nicht klar.