In Hollywood-Kreisen bedeuten langwierige Nachdrehs oft nichts Gutes: Das Studio scheint mit seinem Stoff nicht zufrieden zu sein, den Produzenten mangelt es an Vertrauen in die eigene Arbeit. Ähnlich erging es jüngst dem Action-Sequel "G.I. Joe 2: Die Abrechnung", das wegen Nachdrehs um ganze neun Monate verschoben wurde (wir berichteten). Ausgerechnet aus der gleichen Schmiede stammt die Zombie-Apokalypse "World War Z" mit Brad Pitt ("Inglourious Basterds") in der Hauptrolle: Wie The Daily Mail berichtet, hat sich die Produktionsfirma Paramount zu mehrwöchigen Nachdrehs am Set in Budapest entschlossen.
Dabei wurde erst im März verkündet, dass sich der US-Start des Horror-Thrillers von Dezember 2012 auf Juni 2013 verschiebt. An und für sich kein schlechtes Zeichen, bleibt doch so mehr Zeit für die bei Hollywood-Blockbustern mit zahlreichen Spezialeffekten so wichtige Postproduktion. Doch die nun angekündigten sieben Wochen Nachdreh sind eher ungewöhnlich für einen Film, der bereits im vergangenen Sommer abgedreht wurde. Dies lässt auf mehr als nur kosmetische Korrekturen schließen. Regisseur Marc Forster ("James Bond 007 - Ein Quantum Trost") hat Superstar Brad Pitt ans Set zurückbeordert. Ob auch andere Darsteller wie Matthew Fox ("Lost") oder James Badge Dale ("The Grey - Unter Wölfen") noch einmal vor die Linse müssen, ist nicht bekannt.
Möglicherweise haben die neuen Dreharbeiten auch mit einer Anpassung des Films an die mittlerweile geplante Trilogie zu tun (wir berichteten) oder dienen einer größeren Annäherung von Filmstoff und Romanvorlage, nachdem im ersten Drehbuchentwurf angeblich größere Abweichungen zu bemerken waren. Deutscher Kinostart der Apokalypsen-Actioners ist am 27. Juni 2013.