Vince Vaughn ("Thumbsucker") ist ein verantwortungsloser, fauler und ziemlich unerwachsener Mann mittleren Alters, zumindest in "Starbuck", dem Remake der gleichnamigen kanadischen Komödie. Wenn der ein oder andere sich jetzt gerade mit einem Fünkchen Selbstironie eingesteht: "Hey, diese Rolle wäre wie für mich geschaffen", dann dazusei gesagt, dass es ein kleines Detail gibt, welches Vaughns Figur vom durchschnittlichen verantwortungslosen, faulen und ziemlich unerwachsenen Mann mittleren Alters unterscheidet. Korrektur: es gibt mehr als 500 kleine Details.
Das ist die stattliche Anzahl der Kinder, denen Vaughns Figur (David Wozniak, alias Starbuck) in jahrelanger mühevoller Handarbeit das Leben geschenkt hat. Wozniak ist nämlich seit Jahren Samenspender und sieht sich nun in einer moralischen Zwickmühle gefangen. Von den über 500 Kindern, die er zeugte, klagen um die 150 darum, dass die Identität ihres Erzeugers enthüllt wird. David muss nun entscheiden, ob er sein Leben wie gewohnt als anonymer 500-facher Vater ohne Verpflichtungen weiterleben möchte oder ob für ihn die Zeit gekommen ist, Verantwortung zu übernehmen.
Die Regie und das Drehbuch zu "Starbuck" wird Ken Scott übernehmen. Das tat er bereits beim Original "Starbuck", der seine Prämiere beim Toronto International Film Festival 2011 feierte und dort bereits ziemlich gut ankam. Wenn nun also alles so verläuft wie geplant, wird Vaughn für DreamWorks den Starbuck geben und das vielleicht noch 2012. Mit einem Kinostart wäre dann 2013 zu rechnen.