Es ist nicht leicht, erwachsen zu werden, egal wie alt man ist. Justin Cobb (Lou Taylor Pucci), ein 17-jähriger Schüler, lutscht immer noch an seinem Daumen. Die Angewohnheit pflegt er nicht nur gelegentlich, er kommt davon einfach nicht los: Der Kiefernorthopäde und Hobbypsychologe Dr. Perry Lyman (Keanu Reeves) nennt ihn den „King Kong der oralen Obsessionen“. Justin würde gern von diesem Laster ablassen. Dabei soll ihm Lyman mithilfe einer ausgefeilten Hypnosetechnik helfen. Doch damit fangen die wahren Probleme für Justin erst an. Denn schließlich ist die Daumenlutscherei nur das Symptom für tief liegende Ängste, die sich auch in der Schule sowie im Privatleben zeigen. Justin hat Probleme, sein Gefühlsleben zu ordnen, bei dem Rebecca (Kelli Garner) eine große Rolle spielt, und er hat mit seinem Selbstbewusstsein zu kämpfen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Thumbsucker - Bleib wie du bist!
Von Claudia Holz
Nach Spike Jonze und Michel Gondry gibt es erneut die Evolution eines Musikvideo- und Werberegisseurs am internationalen Filmhimmel zu bewundern. Mike Mills hat vor seinem ersten ernstzunehmenden Spielfilm „Thumbsucker“ für Musikacts wie Divine Comedy, Everything But The Girl und Moby gearbeitet und nebenbei noch die Cover von Alben für Air, Sonic Youth und den Beastie Boys entworfen. Die Frage, die sich im Angesicht des toll gefühlvoll und komisch inszenierten Coming-Of-Age-Dramas stellt, ist jedoch nicht, was ein Grafikdesigner im Spielfilmgeschäft treibt, sondern warum er nicht schon viel früher im Regiestuhl Platz genommen hat. „Thumbsucker“ hat zunächst einmal alles, was jeden halbwegs filminteressierten Menschen anziehen könnte: Eine umwerfende Inhaltsangabe (17-Jähriger, der sich das Daumenlutschen abgewöhnen möchte) und sowohl etablierte Schauspielgrößen wie Keanu Reeves und Vin
Da will ich nicht allzu hart sein weil ich denke daß ich den Film hinten und vorne nicht geschnallt habe. Es ist einer dieser Filme die weniger erzählen, mehr beobachten: die Entwicklung eines schüchternen und verklemmten Schülers, seine Erfahrungen mit Drogen, Sex, seine Probleme mit den Eltern und dem Bruder. All dies ohne jede Hochglanzweichspüler, sondern ahrt und realistisch - aber nicht gerade linear und leicht zugänglich. Dabei ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Dieser Film hat mir zu der lehrreichen Einsicht verholfen, dass man sich im Verlauf seines Lebens nicht ändern kann, so sehr man es auch versuchen möchte. Wir können alles ändern - nur nicht uns selbst. Denn was wir auch tun, welchen Weg auch immer wir einschlagen; unser innerstes Wesen bleibt uns immer erhalten. Die Unterschiede zwischen den Menschen sind nur äussere, jedeoch ebenso bedeutsame Kriterien. Das Ziel ist, dass wir uns ...
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