"Teenage Mutant Ninja Turtles" – Das war einmal. Zuerst nahm Michael Bay den Fans das "mutant" weg und jetzt angeblich auch noch das "teenage". Laut comingsoon trägt das Reboot-Projekt den Arbeitstitel "Ninja Turtles". Immerhin die Kampfkunst beherrschen die vier Kröten also noch. Im Internet bereits mit Augenzwinkern als "Turtle-Gate" bezeichnet, zieht die Affäre um die entmutierten Helden manch einer Kindheit immer weitere Kreise. Während der ehemalige Michelangelo-Sprecher Robbie Rist sich ob Bays Pläne entrüstet zeigte (wir berichteten), findet "Teenage Mutant Ninja Turtles"-Schöpfer Kevin Eastman die Idee einfach nur "awesome". Doch was sagt eigentlich der Mann dazu, der bei der umstrittenen Neuauflage Regie führen wird? Jonathan Liebesman ("World Invasion: Battle Los Angeles") freut sich in erster Linie darüber, dass das Franchise eine so passionierte Fan-Gemeinde hat.
Während einer Pressekonferenz zu "Zorn der Titanen - Kampf der Titanen 2" sagte Liebesman: "Ich habe davon [der Entrüstung] gehört und ich bin froh, dass es eine so passionierte Fan-Base gibt. Das sind doch gute Neuigkeiten für alle. Ich habe mit Kevin Eastman zusammengesessen und ich denke, das, was wir entwickeln, werden die Fans lieben. Ich bin selbst ein Fan und liebe, was wir tun. Da sind viele Dinge dabei, über die Kevin schon lange nachgedacht hatte und sie einfach nicht getan hat. Alles, was wir entwickeln, passt genau in die Mythologie und ich denke, die Fans werden durchdrehen, wenn sie das sehen."
Außer dieser diplomatischen Antwort gab Liebesman außerdem einen Hinweis auf eine mögliche CGI-Umsetzung der vier Kröten: "Ich möchte nichts weiter sagen als dass ich es liebe, wie sie 'Planet der Affen: Prevolution' gemacht haben. Das war außergewöhnlich." Dass sich die grünen Panzerträger nicht nur sinnlos durch die Gegend prügeln, sondern auch eine Botschaft transportieren werden, dafür möchte Liebesman sorgen: "Es wird natürlich Action geben, aber für mich ist viel wichtiger, dass es eine Story über Brüderschaft, Freundschaft und Verantwortung wird. Mir geht es vor allem um die Figuren, denn sie sind der Grund, warum ich den Film mache. […]."
Paramount Pictures plant, den offiziell immer noch unbetitelten Film am 25. Dezember 2013 in die Kinos zu bringen. Und während wir darauf warten, wer als nächstes das Wort ergreift und sich zu der ganzen Affäre äußert, können wir uns alle noch ein großes Stück Pizza gönnen.