„Was war jemals wirklich lebendig? Was ist der Tod?“, stellt Taika Waititi im Gespräch mit The Playlist Gegenfragen, als man von ihm wissen will, ob die zahlreichen Projekte, die mit ihm als Regisseur seit Jahren entwickelt werden, tot sind. Schließlich soll Waititi angeblich eine Realverfilmung des Anime-Klassikers „Akira“ machen, den Sci-Fi-Kult „Flash Gordon“ rebooten und dann war da auch noch „Star Wars“.
Im Januar 2020 machte das Gerücht die Runde, dass der Regisseur von u. a. „Thor 3“ und „Thor 4“ sowie Oscar-Erfolg „Jojo Rabbit“ nach seiner Beteiligung an der ersten Staffel „The Mandalorian“ (als Regisseur und Sprecher des Attentäter-Droiden IG-88) einen ganzen Film in der Welt der legendären Sci-Fi-Fantasy-Saga inszenieren wird. Wenige Monate später gab es dann zum „Star Wars“-Tag am 4. Mai 2020 die offizielle Ankündigung von Lucasfilm. Doch seitdem ist es still um das Projekt geworden. Es gab nahezu keinerlei Lebenszeichen. Und auch wenn sich Waititi am Ende um eine klare Antwort drückt, klingt sein „Star Wars“-Film gerade sehr tot.
Auch ein totes Projekt kann wieder zum Leben erwachen
Schließlich sind ohnehin zahlreiche andere „Star Wars“-Kinofilme in Entwicklung, welche die verfügbaren Termine die nächsten Jahre für sich einnehmen. Gerade erst wurde bekannt, in welcher Reihenfolge die kommenden Filme voraussichtlich erscheinen werden, wie also der Plan für die Zukunft der Saga im Kino ausschaut:
"Star Wars"-News zu gleich 3 (!) Kinofilmen und zur 2. Staffel von "Ahsoka" – endlich haben wir einen Plan!Dass Waititis Projekt nun nie erscheint, heißt das trotzdem nicht. Zumindest lässt sich der Filmemacher eine kleine Hintertür offen: „Weißt du, der Tod ist einfach eine neue Gelegenheit. Mehr Leben, um zu wachsen und zu gedeihen. Alles ist immer in Entwicklung. […] Denn Dinge kommen und gehen. Und man weiß nie, in welchem Stadium sich etwas befindet. Ich war an Projekten beteiligt, die drei Jahre lang verschwunden schienen und dann plötzlich wieder aufgetaucht sind. Dann denke ich: Oh, ich dachte, das Ding wäre tot. Jetzt muss ich es wieder machen.“
Dass der neuseeländische Regisseur mit so vielen seit Jahren unkonkret bleibenden Filmen verbunden ist, scheint übrigens auch kein Zufall zu sein. So formuliert er im The-Playlist-Podcast Bingeworthy zumindest einen Rat, den er jedem anderen Filmschaffenden gibt, wenn es um solche Projektanfragen gehe: „Sag einfach zu allem Ja.“
Ja hat Waititi auch zur neuen Disney-Plus-Serie „Interior Chinatown“ gesagt… und die wurde dann sogar veröffentlicht. Seit wenigen Tagen steht sie auf dem Streamingdienst Disney+ zur Verfügung. Der Start der Serie, die Waititi produziert und deren Pilotfolge er inszenierte, ist der Grund, warum er gerade im Podcast des Magazins The Playlist zu Gast war und so auch über seine vielen nicht wirklich lebendigen Projekte reden konnte. Hier gibt es einen Trailer zur Serie: