Schon im Vorverkauf brach "Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele" den Rekord. Die Adaption der erfolgreichen Romane von Suzanne Collins konnte nun übers Wochenende noch einmal alle Erwartungen übertreffen und spielte unglaubliche 155 Millionen Dollar in 4.137 Kinos ein, was einen Schnitt von 37.467 Dollar bedeutet.
Nach "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" (169,2 Millionen Dollar) und "The Dark Knight" (158,4 Millionen Dollar) ist das der dritterfolgreichste Neueinstieg aller Zeiten. "Alice im Wunderland" spielte vor knapp zwei Jahren 116,1 Millionen Dollar am Start-Wochenende ein, wodurch "Die Tribute von Panem" sogar den Rekord für einen Titel, der kein Nachfolger ist, um fast 40 Millionen Dollar locker überbieten konnte. Zudem darf sich Lionsgate über den best-gestarteten Film aus den eigenen Reihen freuen, dessen Rekord zuvor "Fahrenheit 911" hielt (119,2 Millionen Dollar).
Die Konkurrenz muss sich angesichts dieser Zahlen wahrlich geschlagen geben. Mit insgesamt 49,8 Millionen Dollar spielten die übrigen Top-Ten-Titel vergangenes Wochenende nicht einmal ein Drittel von dem ein, was "Die Tribute von Panem" einbrachte. Morgen werden wir darüber berichten, wie das Fantasy-Abenteuer von Gary Ross beim deutschen Publikum exakt angekommen ist. Dort fiel die Resonanz mit rund 390.000 Besuchern aber weit weniger sensationell aus.
"21 Jump Street", der Spitzenreiter des vergangenen Wochenendes, landete auf Platz zwei (21,3/71,1 Millionen Dollar). Das Remake der erfolgreichen 80er-Jahre-Serie mit Jonah Hill und Channing Tatum darf sich also auch im Schatten von "Die Tribute von Panem" weiterhin großer Beliebtheit freuen. Bei uns läuft die Action-Komödie ab dem 10. Mai im Kino.
Universals überaus erfolgreiches Animations-Abenteuer "Der Lorax (3D)" (13,1 Millionen Dollar) rutscht in der vierten Woche auf den Bronze-Rang und konnte die Gesamteinnahmen auf beachtliche 177,3 Millionen Dollar hochschrauben. Bis wir Danny DeVitos Deutsch-Kenntnisse zu hören bekommen, bedarf es aber noch bis zum 19. Juli 2012 ein wenig Geduld.
Für "John Carter - Zwischen zwei Welten" geht es weiter abwärts. In der dritten Woche spielte das epische Sci-Fi-Spektakel 5,0 Millionen Dollar (62,3 insgesamt) ein und unterstreicht seine Anwärterschaft auf den "Enttäuschung des Jahres". Die weltweiten Einnahmen sind mittlerweile auf 234,5 Millionen Dollar gestiegen. Für ein 250-Millionen-Dollar-Mammut-Projekt sind das schlechte Zahlen. Wie wir bereits bericheteten, geht Disney von Verlusten um die 200 Millionen Dollar aus.
Das Kriegs-Drama "Act of Valor" fuhr erfolgreich alle seine Geschütze auf, konnte als einziger Titel seine Position verteidigen (2,1/66,0 Millionen Dollar) und verbarrikadiert sich auf Platz fünf. Bei uns lassen es Timothy Gibbs und Roselyn Sanchez ab dem 24. Mai 2012 auf der Leinwand krachen.
Die Party-Sause "Project X" (2,0/51,8 Millionen Dollar) ist der Leidtragende, schwenkt vor den Kriegshelden die weiße Flagge und torkelt von dem vierten Rang auf Platz sechs (deutscher Kinostart: 3. Mai 2012).
Eddie Murphy sagt da besser nichts dazu, denn ihm bleiben nur "Noch tausend Worte". In der dritten Woche wollten ihn so viele Kinogänger schweigen sehen, dass es immerhin noch für 1,9 Millionen Dollar (15,0 insgesamt) und Platz sieben gereicht hat (deutscher Kinostart: 28. Juni 2012).
Neben "Die Tribute von Panem" ist das Drama "October Baby" mit Rachel Hendrix und Jason Burkey einziger Neueinsteiger (1,7 Millionen Dollar) und belegt Platz acht. Wann genau "October Baby" in die deutschen Kinos kommt, ist noch unbekannt.
Auf Platz neun und zehn landen "Safe House" (1,4/122,6 Millionen Dollar) und "Die Reise zur geheimnisvollen Insel" (1,4/97,2 Millionen Dollar), die sich beide darüber freuen dürfen, bereits in der siebten Woche in Folge in den Top zehn der US-Charts zu sein.