Baltasar Kormakurs Action-Thriller "Contraband" mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle setzt sich mit 24,1 Millionen Dollar am Box Office überraschend an die Spitze der amerikanischen Kinocharts und lässt den Teufel weit hinter sich. Damit übertrifft der Thriller zahlreiche andere Filme von Wahlberg ("The Italian Job - Jagd auf Millionen" mit 19,5 oder "Shooter" mit 14,5 Millionen Dollar Einnahmen) und reiht sich auf den siebten Platz seiner persönlichen Bestenliste ein. Ebenfalls gut gestartet ist die Wiederaufführung von "Die Schöne und das Biest" in 3D. Der Disneyfilm bleibt mit Einnahmen von 18,5 Millionen Dollar allerdings etwas hinter den Erwartungen zurück, hat doch die Wiederaufführung von "Der König der Löwen" im vergangenen September nicht nur über 30 Millionen Dollar eingespielt, sondern auch den ersten Platz der Charts erobert.
Für Ethan Hunt alias Tom Cruise geht es noch einmal eine Etage tiefer, "Mission: Impossible - Phantom Protokoll" spielte 11,5 Millionen Dollar ein und muss sich mit dem dritten Platz begnügen. Das dürfte der Agentencrew um Regisseur Brad Bird aber nichts ausmachen, schließlich übertrifft der Action-Thriller mit seinen Einnahmen von insgesamt 186,7 Millionen Dollar Brian De Palmas "Mission: Impossible" und ist dem zweiten Teil des Franchise (215,4 Millionen Dollar) damit auf den Fersen. Für Neueinsteiger "Joyful Noise" misslingt die Mission zum Teil, denn die Musikkomödie von Todd Graff verfehlt das Treppchen – allerdings nur knapp (11,3 Millionen Dollar). Queen Latifah und Dolly Parton locken mit ihrem Gesang immerhin mehr Zuschauer vor die große Leinwand als das Blockbuster-Detektiv-Duo Sherlock Holmes alias Robert Downey Jr. und Dr. John Watson (Jude Law): "Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten" sinkt mit 8,4 Millionen Dollar auf den fünften Platz und erzielte bisher eine Gesamtsumme von 170 Millionen Dollar.
Für "Devil Inside" von William Brent Bell folgt nach dem überraschend erfolgreichen Start (Platz 1 mit 16,9 Millionen Dollar) der vergangenen Woche ein rasanter Fall. Mit nur noch 7,9 Millionen Dollar am Box Office bleibt dem Exorzismus-Schocker bloß der sechste Platz und ein prozentualer Verlust von sage und schreibe 76,6 Prozent. Das bedeutet Platz 19 auf der "Bestenliste" der größten Verluste zwischen der ersten zur zweiten Woche. Das wird das Studio aber wenig stören, da "Devil Inside" mit insgesamt 46,2 Millionen Dollar Einspiel die Produktionskosten von weniger als einer Million Dollar bei Weitem übertrifft.
Auf dem siebten Platz folgt dem Grusel-Schocker David Finchers "Verblendung" mit Daniel Craig und Rooney Mara in den Hauptrollen (6,8 / 88 Millionen Dollar). Sony Pictures hält trotz des hinter den Erwartungen zurückbleibenden Erfolgs an der Umsetzung der Fortsetzungen "Verdammnis" und "Vergebung" fest (wir berichteten). 5,8 Millionen Dollar (insgesamt 118) brachte Mike Mitchells "Alvin und die Chipmunks 3: Chipbruch" am Martin Luther Jr. Wochenende ein. Damit segeln die Streifenhörnchen um drei Plätze nach unten auf den achten; dicht gefolgt von Steven Spielbergs tierischem Abenteuer "Gefährten"(5,6 / 65,8 Millionen Dollar) und "Die Eiserne Lady" (5,39 / 5,97 Millionen Dollar) mit Meryl Streep, die für ihre Rolle als Margaret Thatcher frisch mit dem Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einem Drama ausgezeichnet wurde (wir berichteten). Das Biopic startete Ende Dezember in nur 4 Kinos in New York und Los Angeles. Zum bundesweiten Start am vergangenen Freitag wurde die Kopienanzahl um 797 erhöht.