Der oscarprämierte "The Fighter" mit Mark Wahlberg und Christian Bale in den Hauptrollen soll bekanntlich eine Fortsetzung erhalten. So wie es aussieht, wird diese aber nicht wie ursprünglich geplant wieder von David O. Russell inszeniert. Auf die Frage "Warum?" antwortete Wahlberg in einem Interview laut Indiewire.com: "Er hatte ein Problem mit seinem Drehbuch." Nun wird Scott Silver, der auch schon am ersten Teil mitschrieb, das Drehbuch übernehmen. Sobald er damit fertig ist, wird ein neuer Regisseur gefunden. "Wir müssen den Film machen, ehe ich zu alt werde. Also vielleicht nächstes Jahr", sagte Wahlberg.
Russell und Wahlberg haben schon zu "Three Kings" und "I Heart Huckabees" erfolgreich zusammen gearbeitet. Doch nun scheint es, als würde eine gewisse Spannung zwischen den beiden herrschen, so verhalten, wie er auf die Frage nach Russell und "The Fighter 2" reagierte. Offenbar resultiert dies aus einer Fehde bezüglich Russells "The Silver Linings Playbook", denn Wahlberg ist aus diesem Projekt nicht aufgrund von Terminproblemen ausgestiegen (wir berichteten), sondern wohl, weil Bradley Cooper als Ersatz die günstigere Alternative war. Wahlberg ist darüber nicht erfreut, verständlich, wo er als "The Fighter" nicht gerade unbeteiligt daran war, Russell zu einem Kassenerfolg und einer Oscarnominierung zu verhelfen, und seiner Karriere völlig neue Impulse zu verleihen.
"The Fighter" bekam zwei Oscars für die besten Nebenrollen und wurde u. a. als bester Film nominiert. Für viele wird der Film als der "Rocky" des 21. Jahrhunderts gehandelt, weswegen es umso trauriger ist, dass Regisseur und Hauptdarsteller nun nicht mehr gemeinsam bei der ohnehin skeptisch betrachteten Fortsetzung zusammenarbeiten. Ob Christian Bale oder andere Cast-Mitglieder wieder zurückkehren werden, ist bisher noch nicht bekannt.