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    "Training Day"-Autor David Ayer schreibt Remake zu "Scarface"

    Bereits im September haben wir darüber berichtet, dass eine neue Kinoversion von "Scarface" in Planung ist. Jetzt ist mit David Ayer auch der passenden Drehabuchautor gefunden, der der Kultfigur Tony Montana erneut Leben einhauchen soll.

    Erstmals mit Paul Muni in der Hauptrolle wurde "Scarface" 1932 von Howard Hawks in Szene gesetzt und von Howard Hughes produziert. Brian De Palmas lose Neuverfilmung mit Al Pacino griff dann nochmals 1983 die auf Al Capones Aufstieg zum Gangsterboss basierende Geschichte auf, die allerdings ins Miami der 1980er Jahre verlegt wurde und den Aufstieg und Fall des kubanischen Einwanderers Tony Montana in der Welt der Gangsterbanden und des Kokainhandels zeigt. Nicht zuletzt wegen seiner umstrittenen Gewaltszenen entwickelte sich der Gangsterfilm in den Folgejahren zu einem Teil der Popkultur und war bis Mai diesen Jahres in Deutschland indiziert.

    Dieses schwere Erbe tritt nun Drehbuchautor David Ayer an. Ayer ist vor allem bekannt für seine Erfahrungen über das Leben in Los Angeles, die als Inspiration für viele seiner Filme dienten. So schrieb er das Drehbuch zu "Training Day", der Denzel Washington immerhin einen Oscar bescherte. Mit "Harsh Times - Leben am Limit", eine Westküsten-Version von "Hexenkessel" mit Christian Bale in der Hauptrolle, gab der Erfolgsautor auch sein Debüt hinter der Kamera.

    Für die Neuauflage des Ganoven-Klassikers muss Ayer nun ein Skript ausarbeiten, das die Kernelemente beider "Scarface"-Filme in sich vereint. So will das Studio kein reines Remake produzieren, geschweige denn eine Fortsetzung drehen. Viel eher geht es den Studiobossen darum, die von Al Capone inspirierte Geschichte um einen Einwanderer und Außenseiter zu erzählen, der sich durch den Aufstieg zum Gangsterboss eine verdrehte Version des amerikanischen Traums verwirklicht. Die Besonderheiten um den neuen Tony-Charakter sowie seine ethnische Herkunft, welche in den ersten zwei Verfilmungen eine wesentliche Rolle spielt, hält man zurzeit noch geheim. Ob der Streifen unter dem Namen "Scarface" in die internationalen Kinos getragen werden soll, ist ebenfalls unklar.

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