Der amerikanische Autor Erik Larson widmet sich in seinen Büchern vor allem nicht-fiktionalen Stoffen und greift dabei bevorzugt das Einzelschicksal einer Person oder einer Familie in einem historisch wichtigen Ereignis auf. In "In the Garden of Beasts: Love, Terror and an American Family" erzählt er die Geschichte des amerikanischen Professors William E. Dodd, der 1933 eher überraschend von US-Präsident Franklin D. Roosevelt zum Botschafter der Verinigten Staaten in Deutschland ernannt wurde. Er bezog mit seiner Familie eine Wohnung im Berliner Bezirk Tiergarten (darauf spielt auch der Larsons Titel an) und war bis 1937 im Amt. Die Familie Todd erlebte also die Jahre nach der Machtübernahme Hitlers hautnah. Während der Botschafter jedoch die ersten Anzeichen von Terror und Antisemitismus wahrzunehmen begann und dies seiner Regierung meldete, lebte sich seine Tochter Martha in Berlin voll aus und hatte unter anderem eine Affäre mit dem Gestapo-Chef Rudolph Diels.
Larsons Roman erschien erst im Frühjahr 2011 in den USA. Tom Hanks' Produktionsfirma Playtones sicherte sich nun gemeinsam mit Universal die Rechte an dem Stoff. Erik Larsons literatische Werke sind in Hollywood gefragt, "In the Garden of Beasts" ist nicht sein einziger Roman, für den eine Kinoadaption geplant ist. Die Rechte zu seinem Buch "The Devil in the White City", in dem die Geschichte des ersten bekannten Serienkillers der USA, H.H. Holmes, behandelt wird, erwarben Leonardo DiCaprio und Double Feature Films bereits vor einem Jahr. Ob Hanks wie DiCaprio auch selbst eine Rolle in seinem Film übernehmen will, wurde noch nicht bekannt gegeben. Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen und bisher wurde noch kein Drehbuchautor mit der Adaption beauftragt. Erst einmal ist Hanks ab 19. Januar 2012 in dem 9/11-Drama "Extrem laut und unglaublich nah" in den deutschen Kinos zu sehen.