Tarsem Singhs 3D-Spektakel "Krieg der Götter 3D" steht momentan an der US-Chartspitze und spielte am Startwochenende bisher weltweit umgerechnet 68 Millionen US-Dollar ein. Damit legt "Krieg der Götter 3D" den dritterfolgreichsten Start eines "Rated-R-Films" (FSK 17) in den USA hin, nach "Hangover 2" und "Paranormal Activity 3". Grund genug für Regisseur Tarsem Singh, sich nach neuen großen Projekten umzusehen. So sprach er kürzlich in einem Interview seine Begeisterung für die Animationsserie "Samurai Jack" aus und bekundete gleichzeitig großes Interesse an einer Real-Verfilmung.
"Samurai Jack" war von 2001 bis 2004 in den USA auf Cartoon Network in drei Staffeln zu sehen, in Deutschland hat sie der Sender 2007 ausgestrahlt. Die Geschichte spielt im mittelalterlichen Japan und dreht sich um den Titel gebenden Samurai Jack. Dieser sinnt auf Rache, da das Reich seines Vaters von dem Dämon Aku zerstört wurde. Doch Jack verliert den Kampf gegen den Dämon und wird von ihm in die ferne Zukunft verbannt. Auch dort herrscht Aku und Jack möchte die futuristische Welt von ihm befreien. Der für "Samurai Jack" verantwortliche Genndy Tartakovsky heimste mit seiner Serie in den USA vier Emmys ein und wurde aufgrund seiner Leistung im Bereich Design Work und Action Direction von George Lucas seiner Zeit mit der Arbeit an "Star Wars: Clone Wars" betraut.
Ob das Projekt letztlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Bereits vor Jahren hat New Line Cinema die Rechte an "Samurai Jack" erworben. Im Jahr 2000 plante New Line Cinema eine Real-Verfilmung mit Regisseur Brett Ratner ("Running Scared", "Aushilfsgangster"). 2009 plante J.J. Abrams ("Lost","Cloverfield") eine Adaption, die die traditionelle 2D-Animation mit modernen 3D-Effekten mischen sollte. Doch weder ein Real- noch ein Animationsfilm schaffte es anschließend in die Produktionsphase.