Die Primaten aus "Planet der Affen: Prevolution" lassen sich trotz einem Minus von knapp 50 Prozent ihre Herrschaft über die US-Kinocharts nicht streitig machen: Mit den Einnahmen vom vergangenen Wochenende (27,5 Millionen Dollar) bringt es das Action-Drama von Rupert Wyatt auf eine ordentliche Zehn-Tage-Bilanz von 104,9 Millionen Dollar am US-Box-Office und sticht damit seinen 20-Century-Fox-Gesellen "X-Men: Erste Entscheidung" (98 Millionen Dollar) aus. Im Vergleich zum Remake von "Planet der Affen" aus dem Jahr 2001 hat der Film mit James Franco und Freida Pinto auch weiterhin (noch) keine Chance. Im selben Zeitraum hat das Remake 127,7 Millionen Dollar eingespielt - allerdings verlor der Tim-Burton-Film seinerzeit prozentual mehr gegenüber der Vorwoche.
Knapp vorbei ist auch daneben. Mit 25,5 Millionen Dollar am Box-Office verpasst das Drama "The Help" die Eroberung der Chartspitze. Neben Blockbustern und Animationsfilmen schafft es der Feel-Good-Film mit Emma Stone, Viola Davis und Jessica Chastain aber auf den zweiten Platz und erfreut sich gleich steigender Beliebtheit. Seit der Eröffnung am vergangenen Mittwoch hat die Adaption des gleichnamigen Romans von Kathryn Stockett 35,4 Millionen Dollar eingespielt. Im Vergleich zu anderen Buchverfilmungen wie "Julie & Julia" (20 Millionen Dollar) oder "Eat Pray Love" (23,1) schneidet "The Help" besser ab. Dem Drama folgt ein weiterer Streich des "Final Destination"-Franchises. Auf dem letzten Platz des Treppchens wird also wieder fleißig gestorben und zwar in 3D, was den größten Teil der Ticketverkäufe für "Final Destination 5" ausmacht. Macht der Tod nun auch Jagd auf das Franchise? Der fünfte Teil verzeichnet die schlechtesten Besucherzahlen der Reihe. Eingespielt hat der Horror-Thriller von Steven Quale 18,4 Millionen Dollar und überschlumpft damit aber "Die Schlümpfe". Die kleinen, blauen Kerlchen und Schlumpfine müssen sich nun mit dem vierten Platz begnügen. Mit einem Minus von knapp 35 Prozent und eingespielten 13,5 Millionen Dollar steigen die Einnahmen des Films von Raja Gosnell auf insgesamt 101,5 Millionen Dollar innerhalb von 17 Tagen. Bis auf "Alvin und die Chipmunks" überschlumpfen Papa Schlumpf, Schlaubi und CO. jeden anderen Film mit sprechenden Kreaturen. Jesse Eisenberg und Aziz Ansari sind den blauen Rackern auf den Fersen und landen mit "30 Minuten oder weniger" (13 Millionen Dollar) knapp hinter den Schlümpfen auf Platz fünf. Damit kommt Ruben Fleischers neueste Action-Komödie nicht an sein Regiedebüt "Zombieland" (24,7 Millionen Dollar) heran.
In der zweiten Hälfte der Charts wird scharf geschossen: Daniel Craig, Harrison Ford und Olivia Wilde kämpfen derweil weiterhin unermüdlich gegen die Aliens und verlieren ihre Medaille nun endgültig. Jon Favreaus "Cowboys & Aliens" sinkt von der Drei auf den sechsten Platz. Die Einnahmen des Action-Sci-Fi-Westerns steigen mit den 7,6 Millionen Dollar vom Wochenende auf insgesamt 81,4 Millionen Dollar. Der erste Rächer verteidigt weiterhin Amerika, auch wenn ihm die Zuschauer abhandenkommen. Mit 45 Prozent weniger Besuchern landet "Captain America - The First Avenger" (7,1 / 156,8 Millionen Dollar) auf dem siebten Platz der Charts. Auf dem neunten Platz zieht Harry Potter (Daniel Radcliffe) gegen seinen Erzfeind Lord Voldemort (Ralph Fiennes) in die entscheidende Schlacht. Das letzte Abenteuer des Zauberschülers spielte in den USA mit den Einnahmen vom vergangenene Wochenende (6,8) insgesamt 356,9 Millionen Dollar ein. Weltweit steigt der Umsatz von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" damit auf 1,214 Milliarden Dollar. Um den zweitplatzierten der All-Time-Worldwide-Charts zu überholen, fehlen dem Film von David Yates noch mehr als 600 Millionen Dollar ("Titanic", 1,843 Milliarden Dollar). Im Kampfgetümmel der Action-Blockbuster haben sich zwei Komödien geschlichen. "Crazy Stupid Love" von Glenn Ficarra und John Requa sinkt von dem siebten auf den achten Platz (6,9 / 55,4 Millionen Dollar) und "Wie ausgewechselt" mit einem erschöpften Vater (Jason Bateman) und einem Vorzeige-Frauenheld (Ryan Reynolds), die sich eines Tages im Körper des jeweils anderen wiederfinden, macht es sich auf dem zehnten Platz gemütlich (6,2 / 25,8). Der Neueinsteiger "Glee on Tour - Der 3D Film" schaffte es nicht in die Top Zehn der Kinocharts, landet mit 5,7 Millionen Dollar Umsatz aber auf dem elften Platz.