Der Western ist tot, lang lebe der Western! "True Grit" hat sich mit zehn Nominierungen nicht nur bei der Oscar-Verleihung 2011 wacker geschlagen, auch an den Kinokassen konnte sich das neuste Werk von den Coen-Brüdern behaupten. Quentin Tarantinos Spaghetti-Western-Hommage „Django Unchained“ zählt zusammen mit „The Dark Knight Rises“ und "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" derzeit sogar zu den meisterwarteten Filmen überhaupt. Mit Jon Favreaus "Cowboys & Aliens", in dem Daniel Craig und Harrison Ford die weite Prärie vor einer Invasion aus dem All bewahren müssen, erwartet uns demnächst ein weiterer Genrebeitrag.
Kein Wunder also, dass viele Filmemacher dem Trend folgen und selbst Arnold Schwarzenegger sein langerwartetes Leinwand-Comeback mit „The Last Stand“ im wilden Westen feiern wird. In der Roman-Verfilmung "The Creed of Violence" von Todd Field ("In the Bedroom", "Little Children") soll nun auch Leonardo DiCaprio - der bereits bei "Django Unchained" für einen Part vorgesehen ist - sein Pferd satteln und eine Hauptrolle in dem Neo-Western übernehmen.
Der Besteller des amerikanischen Kult-Autors Boston Teran spielt während der Mexikanischen Revolution um 1910 und erzählt die Geschichte des Kriminellen Rawbone, der Waffen von Texas nach Mexiko schmuggelt und dabei von dem Regierungsagenten John Lourdes geschnappt wird. Er verspricht Lourdes in den mexikanischen Untergrund zu führen, wenn er dafür Immunität erhält. Während ihrer Reise, stellt sich heraus, dass die beiden eine gemeinsame Vergangenheit haben.
Wie die L.A. Times berichtet, ist noch offen, welche der beiden Hauptrollen DiCaprio bei einem Engagement übernehmen würde. Der Schauspieler soll zwar sein Interesse an einem Mitwirken bekundet haben, eine entgültige Zusage steht aber noch aus.