Vergewaltigung, Folter, Sodomie und andere obszöne Elemente. Das alles wird David Finchers Remake von "Verblendung" enthalten. Keine leichte Kost also. Das sieht auch Hauptdarsteller Daniel Craig ("James Bond 007 - Casino Royale", "Cowboys & Aliens") so. Er hat sich bereits ein paar Szenen aus dem Film angeschaut: "Es ist so erwachsen, wie es nur sein kann. Es wird ein Drama für Erwachsene", sagte Daniel Craig gegenüber Esquire. "Ich bin mit 'Der Pate' aufgewachsen [...], und der Film ist für Erwachsene gemacht worden. Und Finchers Remake ist ein 100 Millionen Dollar R-Rated Film. Solche werden nicht mehr gedreht. Und er hält sich nicht zurück. Sie lassen ihm freie Hand. Er hat mir neulich ein paar Szenen gezeigt, ich schlug die Hand vor den Mund und konnte nur sagen: 'Bist du wirklich sicher?'"
Die Marketing-Abteilung hat dem Remake laut IndieWire mit dem Slogan "The Feel Bad Movie Of Christmas" ein derbes Image verpasst und dabei wohl nicht übertrieben: "Es gibt mehr als eine Variante, Gewalt wahrzunehmen und es gibt viel beeindruckendere Wege als sie Schritt für Schritt zu zeigen", erklärte Craig. "Es ist nicht so, dass er [Fincher] mir Material gezeigt hat, auf dem Grausames zu sehen war.
Es handelte sich um Dinge, die gerade passierten oder passiert sind - aber du hast es nicht gesehen."
Nach seinem Facebook-Drama "The Social Network" reiht sich Finchers Remake, welches auf dem internationalen Bestseller von Stieg Larsson basiert, also in eine Riege mit älteren Thrillern des Regisseurs wie "Sieben" oder "Zodiac" ein. Wir können uns leider nicht auf finstere Weihnachten freuen, denn im Gegensatz zu Amerika (Start am 21. Dezember) erscheint der Krimi in Deutschland erst am 12. Januar 2012.