2003 erschien Chan-Wook Parks "Oldboy". Der surrealistische, aber dennoch äußerst brutale Rachefilm, der auf einem Comic basiert, schlug hohe Wellen. 2008 war zu hören, dass Steven Spielberg ("München", "Hook") eine amerikanische Version mit Will Smith ("Das Streben nach Glück", "Men in Black") in der Hauptrolle herausbringen wolle. Damals sagte Smith, dass ihnen kein Remake des Films im Sinn stehe, sondern eine selbständige Adaption des Comics (wir berichteten).
Von Spielbergs und Smiths Plänen hört man zwar nichts mehr, der Drehbuchautor scheint jedoch derselbe geblieben zu sein. Nach wie vor soll sich Mark Protosevich ("Thor", "I Am Legend") der Adaption annehmen, der gerade mit einem Drehbuch zu "Jurassic Park 4" beschäftigt sein könnte (wir berichteten). Bis Spike Lee ("Inside Man", "Malcolm X"), so er die Regie tatsächlich übernehmen wird, ein fertiges Drehbuch in Händen hält, dürfte noch eine Weile vergehen.
Dass Smith noch involviert sein könnte, ist nicht ganz ausschließen. Denn erst kürzlich hat er Quentin Tarantinos Rollenangebot zu "Django Unchained" ausgeschlagen. Es besteht also die Möglichkeit, dass er sich seine Zeit für den neuen "Oldboy" oder ein anderes Projekt freihalten möchte.
In etwa diese Story darf man erwarten: In "Oldboy" wird ein Mann für 15 Jahre in ein kleines Apartment eingesperrt, ohne den Grund zu erfahren. Nachdem man ihn mit einer guten Stange Geld und edlen Anzügen endlich in die Freiheit entlässt, setzt er alles daran, sich zu rächen und die Motive seiner Peiniger zu erfahren.
Doug Davison und Roy Lee werden für Mandate Pictures die Produktion leiten.
