Das Projekt drohte nach jahrelangem Hin und Her endgültig zu verpuffen, nun aber steht die Finanzierung der "Neuromancer"-Adaption. Bereits im vergangenen Sommer schloss sich "Splice - Das Genexperiment"-Regisseur Vincenzo Natali ("Cube") dem Projekt an und wird nun laut Firstshowing auch dabei bleiben. Einer Pressemitteilung zufolge haben sich Seven Arts Pictures und GFM Films die Rechte an dem Science-Fiction-Film während der Filmfestspiele in Cannes gesichert. Der Kauf umfasst folgende Territorien: Südkorea, Thailand, Taiwan, China, die Philippinen, Indonesien, Malaysia, Indien, Polen und den Nahen Osten. Die USA wurde ausgeklammert, aber immerhin steht die Finanzierung. Das lässt auf eine Umsetzung hoffen.
"Der Film wird eine kanadisch-europäische Ko-Produktion, gedreht wird in Kanada, Istanbul, Tokyo und London. Die Arbeiten an den visuellen Effekten haben bereits begonnen", sagte Kate Hoffman, COO von Seven Arts Picture.
Die Adaption basiert auf dem gleichnamigen Science-Fiction-Roman von William Gibson und erzählt die Geschichte von Case: Einst war der gescheiterte Computer-Hacker der Beste seiner Zunft, doch dann hat er sich auf die falschen Leute eingelassen. Case wurde aus dem Cyberspace vertrieben und ist nun Gefangener seines Körpers, dem Tode nahe. Doch dann bietet ihm ein geheimnisvoller Verschwörungstheoretiker eine zweite Chance und ein Heilmittel - und Case zahlt einen hohen Preis dafür...
Bereits im vergangenen Jahr berichtete Vincenzo Natali gegenüber SlashFilm von seiner Vision der Adaption: "Neuromancer spielt in einer zukünftigen Realität, aber ich möchte diese nicht zu glamourös gestalten, ich möchte dem Film keine Steroide verpassen. Ich möchte, dass der Film greifbar und real wird und natürlich aufregend, aber ich denke, ich muss hier einen Vergleich ziehen: Er soll ein bisschen mehr in die Richtung eines 'Blade Runner'-Universums gehen, welches eher für Erwachsene geeignet ist. Und so denke ich, sollte er werden, einfach weil er wichtige und aufregende Themen behandelt."