Bereits seit 2007 planen Summit und Constantin Film einen Hollywood-Streifen über den verheerenden Ausbruch des Vulkans Vesuv in Pompeji. Ursprünglich sollte Regisseur Roman Polanski ("Der Pianist") den Katastrophen-Film inszenieren. Als dieser das Projekt im Dezember 2007 jedoch verließ, ist es ruhig um die einstigen Pläne geworden.
Nun scheint das ruhende Vorhaben wieder in Gang zu kommen. Denn wie The Hollywood Reporter berichtet, ist "Resident Evil"-Regisseur Paul W.S. Anderson der neue Mann für "Pompeii". Schon Anfang nächsten Jahres möchte der Filmemacher, der derzeitig die 3D-Adaption von Alexandre Dumas "Die drei Musketiere" fertig stellt, mit den Dreharbeiten zum Vulkan-Film beginnen.
Für diejenigen, die in Geschichte nicht immer ganz konzentriert zugehört haben, hier noch eine kleine historische Auffrischung: Im Jahre 79 n. Chr. wurde die antike Stadt Pompeji von den Aschemassen des ausgebrochenen Vulkans Vesuv vergraben. Unzählige Menschen kamen bei der Katastrophe ums Leben. Durch die Ascheschicht wurden ihre leblosen Körper im Laufe der Jahre zu Stein. Auch große Teile der Architektur blieben aufgrund der konservierenden Wirkung der Asche bis in die Gegenwart erhalten, weswegen Pompeji zu einem zentralen Objekt der heutigen Archäologie wurde.
Im geplanten Film wird neben der Naturkatastrophe noch eine Liebesgeschichte zwischen einem Sklaven und der Tochter eines wohlhabenden Herren in den Vordergrund gerückt. Das Drehbuch stammt von Lee Batchler und Janet Scott Batchler ("Batman Forever"). Als Hauptdarsteller waren 2007 Orlando Bloom ("Troja") und Scarlett Johansson ("Lost in Translation") im Gespräch. Ob sie nun immer noch für die Rollen in Betracht gezogen werden und überhaupt noch selbst interessiert sind, ist nicht bekannt.