Joaquin Phoenix hat in letzter Zeit für einige Verwirrung in den Medien gesorgt. Zuerst behauptete der Schauspieler, er wolle sich seiner Rap-Karriere widmen, dann stellte sich das Ganze als gewaltiger Hoax heraus, der im Mockumentary "I'm Still Here" resultierte und anschließend war es nicht sicher, ob Mr. Phoenix überhaupt wieder zur ernsthaften Schauspielerei zurückkehren würde. Laut Deadline ist es nun doch soweit und Phoenix erwägt, eine Rolle in der anstehenden Romanverfilmung "Abraham Lincoln: Vampire Hunter" zu übernehmen. Für die Titelrolle wurde vergangene Woche bereits Newcomer Benjamin Walker ("Kinsey") gecastet.
Phoenix soll die Rolle von Abraham Lincolns Mentor, Henry Sturgess, übernehmen, der den Präsidenten für seine nicht gerade anspruchslose Nebentätigkeit als Vampirjäger ausbildet. Sturgess ist selbst ein Vampir, der Lincoln in jungen Jahren in einem Zweikampf mit einem anderen Vampir rettete und ihm seitdem als Freund und Lehrer zur Seite steht.
Timur Bekmambetov ("Wanted") führt Regie bei der Verfilmung des Seth-Grahame-Smith-Romans, der die Geschichte des 16. Präsidenten der USA mit einem etwas unkonventionellen Touch erzählt: Nachdem Lincoln zusehen musste, wie seine Mutter von Vampiren getötet wurde, entschied er sich, diese mit aller Gewalt zu bekämpfen und sich dafür professionellen Rat in Sachen Axtschwingen zu holen. Phoenix würde eben jenen Berater verkörpern, der von Deadline als "mythische, alterslose Figur" beschrieben wird.
Ursprünglich war der Part für Tom Hardy ("Inception") vorgesehen, doch dieser zog es vor, für Christopher Nolans "The Dark Knight Rises" zu unterschreiben. Bleibt abzuwarten, ob der etwas sprunghafte Mr. Phoenix nicht doch noch einen Rückzieher macht. Sein ansehnlicher Bart wäre jedenfalls schon mal passend für die im bartlastigen 19. Jahrhundert angesiedelte Handlung. Der deutsche Kinostart des Vampir-Actioners ist für den 16. August 2012 vorgesehen.
