In einem Interview mit der Los Angeles Times hat Comic-Autor Frank Miller über den Plot seiner kommenden "Xerxes"-Miniserie gesprochen, an deren Verfilmung "300"-Regisseur Zack Snyder ("Watchmen", "Dawn of the Dead") bereits reges Interesse bekundet hat. Zur Zeit arbeitet Snyder am Feinschliff des Animationsabenteuers "Die Legende der Wächter" und seiner düsteren "Alice in Wonderland"-Variante "Sucker Punch".
"Wir steigen rund 10 Jahre vor "300" mit der Schlacht von Marathon ein", so Miller. "Die Erzählung unterscheidet sich stark von "300", da wir hier Xerxes Versuch nachzeichnen, zur Gottheit aufzusteigen. Die Existenz der Götter ist in unserer Geschichte gegeben - und er ist auf dem besten Weg, sein Ziel zu erreichen." Dabei ist "Xerxes" strenggenommen kein Prequel. "Die Geschichte gipfelt parallel zum "300"-Finale in einer massiven Seeschlacht, die so dicht und eng ausfällt, dass ich sie wie einen weitflächigen Landkampf geschrieben habe."
Als Xerxes' Opponent tritt Themistocles, Heerführer und Flottenarchitekt der Griechen, auf den Plan, den Miller als Gegenentwurf zu König Leonidas beschreibt. Der "300"-Recke wird allerdings einen Gastauftritt spendiert bekommen - dass Leonidas-Darsteller Gerard Butler in der geplanten Verfilmung aufkreuzt, ist also immerhin wahrscheinlich. Ob erneut Rodrigo Santoro ("Lost") in die Rolle des persischen Gottkönigs schlüpfen wird, ist bislang noch unklar.
Dark Horse hat außerdem ein erstes Portrait des Titel(anti)helden als zum Verkauf stehende Lithographie von Frank Miller und Dave Stewart veröffentlicht: