Als erster Film mit der amerikanischen Erwachsenenfreigabe R-Rating konnte „Joker“ 2019 mehr als eine Milliarde Dollar einspielen – und nicht nur das. Regisseur Todd Phillips traf mit seinem Film einen Nerv, löste bei seinem Publikum große Emotionen und damit auch ein Stück weit das Verlangen nach mehr. Und mehr sollten wir fünf Jahre später bekommen. Und irgendwie auch nicht.
Ja, wohl kein Film wurde 2024 so kontrovers diskutiert wie „Joker: Folie À Deux“. Denn in der Fortsetzung von Arthur Flecks (Joaquin Phoenix) Geschichte ist so ziemlich nichts so, wie man es sich nach dem ersten Film erwarten hätte können – ein Gag mit Paukenschlag-Effekt, mit dem Regisseur Phillips gewissermaßen selbst zum Joker wird.
Doch während das vor allem viele Fans des Vorgängers gewaltig vor den Kopf stieß, zeigten sich einige andere – wie unter anderem FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen und Kult-Regisseur Quentin Tarantino – von dem 200 Millionen Dollar teuren „Fuck you!“ mit Musical-Note ziemlich beeindruckt. Und ihr? Ihr könnt euch ab sofort im Heimkino einen Eindruck von dem umstrittenen Sequel verschaffen, solltet ihr das nicht schon im Kino oder im Streaming erledigt haben:
Warner Bros. hat der ungewöhnlichen DC-Verfilmung gleich zwei limitierte Steelbooks* inklusive Blu-ray und 4K-Blu-ray spendiert. Darüber hinaus gibt es den Film seit dem 2. Januar 2025 aber natürlich auch als günstigere Standardausführung – auf 4K-Blu-ray, Blu-ray und DVD*.
Passend zu den Comic-Blockbustern aus dem DC Extended Universe sowie zu Teil 1, könnt ihr euch also auch „Joker 2“ als Steelbook ins Regal stellen. Wer auf die Verpackung keinen Wert legt, fährt mit der handelsüblichen 4K-Version aber wohl am besten – denn visuell, zumindest da dürften sich die meisten einig sein, ist „Folie À Deux“ ein absoluter Augenschmaus. Vor allem in Ultra-HD. Was den Film selbst angeht, scheiden sich indes die Geister…
"Joker: Folie Á Deux" spaltet das Publikum
„In seiner Konsequenz bewundernswert, wenn leider auch nicht immer sonderlich unterhaltsam“, schreibt Christoph Petersen in seiner Kritik zum Film – und bezeichnet das 200 Millionen Dollar teure „Depri-Musical“ unter anderem als großes „FUCK YOU!“. Nicht zuletzt an all jene, die meinen, der ikonische Comic-Anarcho müsse einem bestimmten Bild entsprechen. Am Ende gab es dafür in der FILMSTARTS-Kritik gute 3,5 von 5 möglichen Sternen.
Wie unter anderem ein Blick auf die durchschnittlichen Bewertungen der beiden „Joker“-Filme in der FILMSTARTS-Community zeigt, wollte das Publikum diese Pille jedoch nicht so recht schlucken. Daran änderte auch Lady Gagas Debüt als Harley Quinn nichts. Während Teil 1 auf beachtliche 4,1 Sterne kommt, stehen für die Fortsetzung aktuell nur mickrige 2,5 Sterne zu Buche. Dabei hat der Film auch prominente Fürsprecher:
„Ich war wirklich gefesselt“, verriet Quentin Tarantino so unter anderem. Mit der Art und Weise, wie Todd Phillips das XXL-Budget des Films verballerte, werde dieser für den „Pulp Fiction“-Macher nämlich gar selbst zum Joker. Und auch Kult-Regisseur John Waters zeigte sich begeistert und nahm „Folie À Deux“ vor wenigen Wochen sogar in seine Top-10-Bestenliste des vergangenen Kinojahres auf. Warum „Taxi Driver“-Autor Paul Schrader mit dem Streifen hingegen so gar nichts anfangen konnte, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:
"Ich habe etwa 10 oder 15 Minuten davon gesehen": Regie-Legende rechnet knallhart mit "Joker 2" ab*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.