Habt ihr euch mittlerweile vom Schock, den „Joker 2: Folie À Deux“ vielen Blockbuster-Fans versetzt hat, erholt? Habt ihr den Film und das, was er versucht, anders zu machen, vielleicht im Nachhinein sogar zu schätzen gelernt? Habt ihr dank Todd Phillips und seinem Werk eventuell ein neues Interesse an eigenwilligen Musicals entwickelt? Dann könnte, ja sollte „The End“ interessant für euch sein.
Regie und Drehbuch der paneuropäischen Produktion stammen von Joshua Oppenheimer. 2012 und 2014 wurde der Texaner mit „The Act Of Killing“ beziehungsweise „The Look Of Silence“ jeweils für den Oscar für den besten Dokumentarfilm nominiert. „The End“ ist sein erstes abendfüllendes, fiktionales Werk. Die Musik dazu schrieben Theaterkomponist Joshua Schmidt sowie Madonna-, Björk- und David-Bowie-Songschreiber und -Produzent Marius de Vries („Sucker Punch“).
Der Film erlebte seine Weltpremiere Ende August 2024 beim renommierten Telluride Film Festival in Colorado. Seitdem ist er bei einer langen Reihe weiterer wichtiger Festivals auf vier Kontinenten aufgeführt worden – unter anderem schon im September in Hamburg.
Am 6. Dezember 2024 läuft „The End“ nun regulär in den nordamerikanischen Kinos an. Ein bundesweiter Kinostart in Deutschland ist in Planung, allerdings noch nicht fest terminiert worden.
In den Hauptrollen erwarten euch Marvel-Star Tilda Swinton („Doctor Strange“, „Avengers: Endgame“), DC-Superbösewicht Michael Shannon („Man Of Steel“), George MacKay („1917“) und Moses Ingram aus „Star Wars: Obi-Wan Kenobi“. Weitere wichtige Parts übernehmen „The Walking Dead“-Veteran Lennie James, Tim McInnerny („Gladiator II“) und Bronagh Gallagher aus „Sherlock Holmes“.
Darum geht es in "The End":
Als die Klimakrise immer bedrohlicher wird, lässt ein Milliardärspaar (Shannon und Swinton) sich für den Fall einer eventuell bald eintretenden Apokalypse einen geräumigen, komplett autarken Luxus-Bunker in einer ehemaligen Salzmine bauen. Als es dann tatsächlich so weit ist, zieht sich das Duo mit seiner besten Freundin (Gallagher), einem Arzt (James) und seinem Butler (McInnerny) flugs dorthin zurück.
20 Jahre später leben sie noch immer dort, abgeschottet von der – vermutlich! – komplett zerstörten Außenwelt, die sie seitdem nicht mehr betreten haben. Mit dabei ist ihr kurz nach dem Rückzug in den Bunker geborener Sohn (McKay), der sein gesamtes bisheriges Leben in dieser Umgebung verbracht hat. Alles läuft seinen geregelten Gang, bis eines Tages eine verzweifelte junge Frau (Ingram) vor der Tür des Bunkers steht. Der Sohn lässt sie rein und bringt damit das familiäre Leben unter Tage gehörig aus dem Gleichgewicht.
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Im Dezember startet übrigens noch ein anderes Musical in den deutschen Kinos, das in den USA bereits mächtig Wellen schlägt. Im folgenden Artikel könnt ihr lesen, um welches von vielen Genre-Fans sehnsüchtig erwartete Werk es sich dabei handelt:
Kino-Hit im Anmarsch: Kommender Blockbuster bricht bereits den ersten Vorverkaufs-Rekord